1 - 73: Ist 22 Minuten ohne Luft gesund? – die Wahrheit vom Weltrekordler Tom Sietas
Shownotes
Herzlich willkommen bei Tauch Talk! In dieser außergewöhnlichen Folge begrüße ich Tom Sietas, mehrfacher Weltrekordhalter im Freediving, der beeindruckende 22 Minuten Luftanhalten im Wasser geschafft hat. Tom erzählt von seinem Weg vom Fußballer in die Tiefen des Wassers, teilt seine mentalen und körperlichen Techniken zur Stressbewältigung und erklärt, warum Atemtraining nicht nur für Taucher, sondern für jede:n von uns ein mächtiges Werkzeug ist.
Er berichtet außerdem über sein neues Buch „Dein Atem verändert alles“, in dem er zeigt, wie wir Atemtechniken aus der Tauchwelt in unseren Alltag übertragen können. Eine inspirierende Folge rund um Atem, Fokus und mentale Stärke.
Shownotes:
- Tom Sietas’ Weg vom Fußballer zum Freediver
- Atem- und Mentalstrategien für unter Wasser & Alltag
- Übungen zur Zwerchfellatmung (Belly Breathing)
- Warum Achtsamkeit dich vor Panik unter Wasser schützt
- Sein Ritual namens Deep Flow Methode
- Warum 22 Minuten Luftanhalten auch gesund sein kann – mit Sicherheitsnetz
- Für wen die Techniken geeignet sind – und auch für ältere Menschen funktionieren
- Toms neue Angebote: Seminare, Coachings & Keynotes
- Hintergrund zu seinem bald erscheinenden Buch „Dein Atem verändert alles“
⏱ Timestamps
| 00:00 | Intro & Vorstellung von Tom Sietas
| 00:47 | Wie hält man 22 Minuten Luft – was steckt dahinter?
| 02:30 | Kindheit, Wasserliebe und erste Erfahrungen
| 04:14 | Der erste Tauchkurs in Jamaika – Beginn einer Passion
| 06:04 | Bruder als sportlicher Antrieb – Wettkampfgeist
| 07:12 | Verletzung, Umbruch und Einstieg ins Freediving
| 09:19 | Familientradition: Sportlerin als Vorbild
| 11:09 | Intensives Training & richtige Regeneration
| 12:47 | Erste Atemübungen & Techniktraining
| 16:23 | Mentales Training, Body Scan & Fokus unter Wasser
| 18:10 | Achtsame Panikbewältigung – Stressmanagement beim Tauchgang
| 20:03 | Ist 22 Minuten Atem anhalten ungesund? – Vorsicht und Sicherheit
| 23:16 | Deep Flow Methode – Toms Wettkampfritual
| 25:35 | Lernen kannst du immer – Atemtraining als Lebenskompetenz
| 27:29 | Seminare, Keynotes & Coaching-Angebote mit Tom
| 29:06 | Vorstellung seines Buchs: „Dein Atem verändert alles“
| 31:30 | Ausblick: mehr Folgen mit Tom & Abschluss
🔗 Links zu Tom Sietas
- Mehr über Tom: tomsietas.de
- Folge Tom auf Instagram: @tom_sietas
- Deep Flow Anmeldung: deepflow.info/anmeldung
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu TauchTalk, der Podcast, bei dem es rund ums Tauchen geht.
00:00:05: Mein Name ist Karo, ich bin wie immer dein Host und ich freue mich, heute Tom Sitas bei mir im Podcast begrüßen zu dürfen.
00:00:11: Der eine oder andere kennt ihn hundertprozentlich.
00:00:13: Er hat mehrfach Weltrekorde aufgestellt.
00:00:16: Er kann über zweiundzwanzig Minuten lang die Luft anhalten, was schon unfassbar impressive ist.
00:00:22: Außerdem hält er Kinos und Seminare zum Thema Stress und coacht heute Menschen, die das auch lernen möchten.
00:00:29: Willkommen über Tom.
00:00:31: Hallo Karolin, ich grüße dich.
00:00:34: Ich freue mich erstmal riesig, dass du die Zeit gefunden hast, heute bei uns im Podcast zu sein.
00:00:38: Das ist natürlich eine wahnsinnige Ehre.
00:00:41: Vielen Dank, ja.
00:00:43: Also eine Ehre, dass ich hier sein darf, wo wir mal nicht übertreiben.
00:00:47: Erzähl mal, wie kommt man denn dazu, freiwillig unter Wasser über zweiundzwanzig Minuten lang die Luft anzuhalten?
00:00:54: Das ist ja irre.
00:00:56: Ja, also ich würde mich hier erfahren, wie kommt man da nicht zu, denn so wie ich aufgewachsen bin, ich habe das Meer einfach immer geliebt und schon als Kind bin ich schnell reingegangen und war unheimlich gern unter Wasser, auch wenn es dann mal im Pool war, weil es nicht anders ging.
00:01:11: und habe dann einfach immer diese Leidenschaft in mir getragen.
00:01:14: Und irgendwann habe ich sie entfesseln können, als ich dann mein eigenes Geld verdiente und dann sogar mal ein Urlaub fliegen konnte und einen Tauchkurs absolvieren durfte genau.
00:01:25: Und dann ist eins zum anderen gekommen.
00:01:28: Ich habe die Unterwasserwelt entdeckt, habe eine unheimliche Leidenschaft da entwickelt, auch lange unter Wasser zu bleiben, länger unten bleiben zu wollen.
00:01:37: Dann kam es auch in dieses Mentale, faszinierend fand, wie kann man denn mit diesem Atemreiz, der dann irgendwann kommt, umgehen, um noch entspannter zu sein, weniger Sauerstoff zu verbrauchen und dann eben noch längere Luft anzuhalten.
00:01:52: Wahnsinn.
00:01:53: Das wäre meine nächste Frage gewesen.
00:01:54: Das bedeutet, du bist schon von klein auf eine Wasserratte gewesen.
00:01:58: Absolut.
00:01:59: Also ich konnte, wie meine Kinder jetzt übrigens auch, Schnorchen, bevor ich schwimmen konnte.
00:02:03: Früher war es noch ein bisschen einfacher.
00:02:05: Da hat man ja diese riesen Masken gehabt.
00:02:08: Da hat man schon mal irgendwie fünf Liter Boje dabei.
00:02:11: Und genau.
00:02:12: Und ich habe da Bilder von ganz, ganz früher, wo ich dann eben mit diesen großen Masken und auch Flossen unterwegs war.
00:02:20: Und ich habe es immer geliebt, genau.
00:02:22: Gelt, warst
00:02:24: du da?
00:02:24: Wir haben drüber gestritten, aber es müsste so drei gewesen sein, vielleicht auch schon vorher.
00:02:31: Echtig jung.
00:02:34: War spannend, Wahnsinn.
00:02:36: Und dann hast du schon als Jugendlicher auch schon gerne getaucht.
00:02:39: oder kam das dann erst so richtig später?
00:02:42: Ja genau, das kam tatsächlich später, also der Wunsch war immer da, soweit ich dann Bilder im Fernsehen gesehen habe von Unterwasserwelt, Dokumentation.
00:02:52: Gusto und Co.
00:02:54: War das für mich einfach immer mega faszinierend.
00:02:56: Und ich bin da so hängen geblieben.
00:02:58: Aber ich habe niemanden in meinem Umfeld gehabt, der jetzt getaucht hat oder da Erfahrung hatte.
00:03:03: Deswegen war das immer eher so eine Sehnsucht.
00:03:06: Und ja, ich habe ganz, ganz einfach wie mein Umfeld auch Fußball gespielt und bin dann komplett davon abgekommen.
00:03:13: Das war halt eher immer so ein Urlaubsding.
00:03:16: Und dann erst später, als ich gemerkt habe, hey, ich kann mein Leben jetzt so langsam mal gestalten.
00:03:22: Was wollte ich denn schon immer mal tun?
00:03:24: Da habe ich dann mein erstes, wurde verdientes Geld genommen und bin nach Jamaika geflogen, um meinen ersten Tauch groß zu machen.
00:03:31: Du bist nach Jamaica geflogen um deinen ersten Tauchkurs zu machen.
00:03:34: Wie kommt man dann auf die Idee nach Jamaica, mit dem ersten Geld
00:03:37: zu gehen?
00:03:39: Ich würde jetzt lügen, wenn ich sage, dass habe ich mir alles dezidiert überlegt und national geplant.
00:03:44: Das war eigentlich eher so ein Gefühl, was ich damit verbunden habe.
00:03:48: Von der Karibik hatte ich bunte Fische im Kopf.
00:03:51: Dann dieses Gefühl, das ist ja eine sehr entspannte Kultur auch, dass das einfach genau die Insel ist, wo ich jetzt hin möchte.
00:04:00: in mir und mit dreitausend Mark war das dann eben auch drin.
00:04:06: Wahnsinn.
00:04:06: Wahnsinn.
00:04:07: Es war dann wie so ein Ruf oder so.
00:04:08: Ich muss jetzt hier in die Karibik und ich will tauchen lernen.
00:04:12: Und da hast du den Tauchkurs dann gemacht.
00:04:14: Genau.
00:04:15: Da habe ich dann gleich den ersten Tauchkurs gemacht.
00:04:17: Das geht ja recht fix.
00:04:19: Die meisten von uns, die das hier hören, den ging es ja ähnlich.
00:04:22: Das sind ja nur so etwa drei Tage.
00:04:25: Und ja, ich habe alles aufgesogen.
00:04:27: Das Buch hatte ich, glaube ich, am ersten Tag dann durch und die Fragen geklärt.
00:04:31: Und das ging sehr, sehr schnell.
00:04:33: Aber das Problem war dann, dass man ja auch relativ schnell das Gerät wieder ablegt.
00:04:37: Und dann ist der Kurs irgendwie zu Ende und dann hängst du da.
00:04:41: Und dann habe ich, wie alle anderen auch, diesen Druckausgleich erst mal gelernt.
00:04:46: Und ja, das dann nach dem Kurs gleich mal ausprobiert, wie das dann ohne Gerät so geht.
00:04:51: Und da konnte ich dann relativ schnell tief tauchen.
00:04:53: Bin da auf etwa fünfzehn Meter hinabgetaucht und hab mich da mal so hingesetzt einfach und war recht entspannt.
00:05:02: Also hatte keinen Atemreiz.
00:05:03: Ich fand es einfach mega.
00:05:05: Also dieses Gefühl, so ein Fisch zu sein, irgendwie da so in dieser Welt.
00:05:10: die man vorher kaum kannte.
00:05:12: Dann ist alles knistert um eine herum und dann sitzt du da und dann kann man auch noch einen Rochen vorbeigeschwommen.
00:05:19: Also absolut magisch.
00:05:22: Als ich danach aufgetaucht bin, habe ich mir gesagt, nee, also es gibt jetzt nichts anderes mehr.
00:05:27: Ich gehe jetzt in den Pool, versuche, noch länger die Luft anzuhalten, um hier noch mehr Zeit zu verbringen.
00:05:32: Fußball ist vorbei, jetzt keine Lust mehr tauchendet ist, oder wie?
00:05:37: Ja, so ungefähr.
00:05:38: Dazu muss man sagen, ich war beim Fußball auch nicht mehr so richtig ambitioniert, weil ich eine Verletzung erlitten hatte und gerade auch im Prinzip aufgehört hatte mit Fußball.
00:05:50: Ja, deswegen habe ich auch fast danach gesucht, also nach einem neuen Sport, den ich intensiv ausüben kann.
00:05:56: Und hier kam alles zusammen.
00:05:58: Das war einmal diese Libelsounder Wasserwelt, dann auch diese Faszination mit dem Druck umzugehen.
00:06:03: Ich habe früher einen Bruder gehabt, mit dem ich aufgewachsen bin, wo wir uns immer gebattelt haben, der so ein bisschen übermächtigt war, weil er nicht nur zwei Jahre älter war, sondern auch ... Ziemlich erfolgreich in dem, was er gemacht hat.
00:06:18: Er ist zum HSV geholt worden als Fußballer und war da auch sehr erfolgreich.
00:06:23: Und ja, deswegen hatte ich da arg gelitten in meiner Kindheit, dass ich jedes Tischtennis match und alles, was wir so im Sport getrieben haben, verloren habe.
00:06:32: Und er war halt auch immer sehr, sehr cool und gelassen unter Druck.
00:06:38: Und ich meine, er ist ja immer noch.
00:06:39: Aber damals, das war halt für mich extrem faszinierend.
00:06:43: Immer, wenn es darauf ankam, war er da.
00:06:45: Und das habe ich so mitgenommen, diesen Wunsch.
00:06:48: Das will ich auch können.
00:06:50: Und ich glaube, das habe ich auch ein Stück weit gut geschafft und bin da immer besser geworden.
00:06:56: Und ja, und Ende der Fahnenstange des Lides ist es eben, dass ich das heute beruflich mache und dann eben auch weitergeben
00:07:03: kann.
00:07:04: Spannend, also hatte ich eigentlich diese Verletzung beim Fußball da so ein bisschen hingeführt, oder?
00:07:10: Also irgendwie war das ja doch, könnte man sagen.
00:07:12: Genau, wenn
00:07:13: man aus der Not eine Tugend machen möchte, dann wäre es genau das.
00:07:17: Ich habe natürlich auch leidenschaftlich Fußball gespielt und das war auch eine schwere Zeit.
00:07:21: Aber diese Leidenschaft hat perfekt gepasst und das war in der Tat so ein bisschen der Stein des Anstoßes, dass ich auch so intensiv da reingegangen bin und mir eine Gruppe gesucht habe und da quasi täglich dann auch trainiert
00:07:32: habe.
00:07:34: Ja, hundertprozentig.
00:07:35: Und dann hast du diesen magischen Moment dann erlebt mit dem Rochen unter Wasser und hast das gesehen, dann hast du gedacht, okay, jetzt gehe ich in den Pool, jetzt will ich noch länger die Luft anhalten.
00:07:45: Und das war also der Startschuss, oder?
00:07:47: Ja, genau.
00:07:48: Also am gleichen Tag noch.
00:07:49: Ich war an so einem Gästhaus, hab da dann auch angefangen zu arbeiten, bin also gern mit nach Hause geflogen und hatte dann da meinen Pool und hab ganz fleißig jeden Tag trainiert.
00:08:01: Genau, so ging das los.
00:08:02: Ja, spannend.
00:08:04: Glaubst du, dass der Leistungsanspruch wirklich daher kam, dass du dich mit deinem Bruder dann auch immer so ein bisschen gemessen hast, dass du dann später diese ganzen Weltrekorde aufgestellt hast?
00:08:20: Das ist bestimmt in dieser Natur gewesen, oder?
00:08:22: Das ist bestimmt erlernt gewesen durch deinem Bruder.
00:08:25: Also ich sag mal, das hat das schon ziemlich stark befeuert, glaube ich, einfach dieser Wunsch.
00:08:29: Ich will jetzt gewinnen, ich will noch besser werden, um ihn endlich zu schlagen.
00:08:33: Das war schon ein großer Antrieb.
00:08:36: Aber ich muss dazu sagen, ich habe schon meine frühesten Erinnerungen, wenn es irgendwie an die Bundesjugenspiele ging oder so, habe ich schon immer auch als Ehrgeizig gegolten.
00:08:45: Also ein Stück weit ist es angeboren, es liegt vielleicht auch in der Familie.
00:08:49: Wenn ich so meinen Vater im Wesentlichen angucke oder auch seine Eltern, wir haben eine Werft in der Familie, wir haben einen Olympioniken in der Familie, der Erwin Sietters, der hat in der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen im Brustschwimmen gewonnen.
00:09:03: Also da ist schon auch etwas in den Ingenien, was ich da mitbekommen habe.
00:09:08: Die Mischung hat das dann ganz gut gemacht.
00:09:10: Ja, pro Jahrprozess, ich merke schon, das ist eine sehr, sehr, sehr ehrgeizige Familie.
00:09:17: Sind deine
00:09:17: Kinder auch so?
00:09:19: Ja, also mein Sohn ist auch sehr, sehr ehrgeizig.
00:09:24: Doch kann man schon sagen, der ist ja zehn Jahre jetzt alt.
00:09:28: Meine Tochter ist sieben, die es auch in ihrem Feld ehrgeizig.
00:09:32: Mir ist aber wichtiger bei meinen Kindern, dass man da ein bisschen Richtung Leidenschaft und Prozess guckt und nicht so sehr Richtung Erfolgen.
00:09:42: Das habe ich ja auch erst ganz, ganz spät reflektiert.
00:09:45: Dass es nicht immer nur darum geht, Ziele zu erreichen, sondern auch den Weg zu den Zielen hin zu genießen.
00:09:51: Und das wünsche ich mir für meine Kinder.
00:09:53: Ja, ja, total.
00:09:55: Kann ich mir vorstellen.
00:09:57: Hast du dann, als du dann damals angefangen hast, ganz fleißig zu trainieren und immer besser zu werden, hast du dir da selber dann Druck gemacht oder ging das dann einfach so ganz locker nebenbei für dich?
00:10:10: Also locker auf keinen Fall.
00:10:11: Das war schon hart, das Training.
00:10:14: Wer das mal betrieben hat, dieses Luftanhalten, das ist schon nicht ohne.
00:10:18: Wenn so ein starker Reiz einsetzt, kennen das viele ja auch, dass man so eine Art Panikgefühl, Angstgefühl bekommt.
00:10:27: Und da dann ruhig zu bleiben, das ist schon eine hohe Kunstrichter zu beherrschen.
00:10:31: Und wenn man das jeden Tag immer wieder macht, ich vergleiche das immer ganz gerne mit einer maximalen Erobenleistung.
00:10:39: Wenn du jeden Tag, keine Ahnung, drei Kilometer läufst, so schnell du kannst, dann bist du nach ein paar Tagen auch mental dann irgendwann ausgelaubt.
00:10:47: Und so geht es uns Abnotauern auch.
00:10:50: Und da ist es eben auch wichtig, dass du Erholungspausen einlegst und auch mental, auch emotional, dann kannst du nicht jeden Tag im Schwimmbad abhängen.
00:10:59: Das wird dann irgendwann einfach ein bisschen monoton.
00:11:03: Genau, das muss man eben für sich so herausfinden, wie dann der richtige Weg ist.
00:11:09: Mir ist es ganz gut gelungen, aber ich muss sagen, ich habe dann auch nach einem halben Jahr Training meistens so das Bedürfnis gehabt, so jetzt brauchen wir mal, also mindestens drei, vier Wochen Pause, um wieder diese Energie, diese Kraft und auch Motivation zusammen.
00:11:20: Ja, verstehe ich, verstehe ich, hundertprozentig.
00:11:24: Das ist immer auch ja auch diese Energie, um da einfach mal so ein bisschen abzuschalten und dann wieder neu zu starten.
00:11:30: Also, woher ist die Energie kommen, wenn du ständig rennst?
00:11:33: Das ist ja... Funktioniert nicht, ja.
00:11:36: Genau, Muskeln wachsen ja auch nicht während der Belastung, sondern in der Regenerationsphase danach, sag ich immer ganz gerne.
00:11:42: So ist es mental eben auch, du kannst nicht die ganze Zeit nur Vollgas geben.
00:11:47: Die Kunst ist es eben, zwischendurch sich zu erholen, um dann bei Energie zu bleiben.
00:11:52: Ja, jetzt hast du ja... mehrere Weltrekorde gebrochen, was ja unfassbar ist.
00:11:59: Wie hast du denn angefangen, dann damals wirklich deinen Atem zu trainieren?
00:12:05: Welche Techniken hast du angefangen?
00:12:06: Weil es gibt ja viele da draußen, die auch ihren Atem trainieren, aber vielleicht immer noch lange nicht bei den zwanzig Minuten sind.
00:12:14: Also was hast du anders gemacht?
00:12:15: Darauf möchte ich so ein bisschen eingehen.
00:12:18: Also... Ich glaube, dass diese tiefe Leidenschaft schon einmal der Grund ist, dass man dann auch kreativ ist und nach wegen sucht und auch diszipliniert ist.
00:12:27: Das heißt, man muss es erstmal wirklich wollen.
00:12:29: Das ist ja ein großer Widerstand, den man da hat.
00:12:31: Und dann braucht man eben auch die Disziplin, um verschiedene Dinge auszuprobieren.
00:12:35: Man muss organisiert sein, strukturiert sein im Training.
00:12:38: Eine Fantasie voll.
00:12:39: Man muss kommunizieren.
00:12:40: Die meisten Dinge habe ich ja durch meine Trainingspartner und Trainingspartnerinnen auch gelernt.
00:12:47: Und ich glaube, das ist diese Mischung, die das dann gemacht hat.
00:12:50: Ich habe am Anfang auch ein sehr, sehr gutes Team gehabt.
00:12:53: Und von denen habe ich ganz viel mitbekommen.
00:12:55: Also als Beispiel, das erste was ich auf Jamaika gemacht habe, ich habe mir mal so eine Bambusrohr geholt.
00:13:01: Das sieht so ein bisschen aus wie so eine Pfeife, aber das war letztendlich einfach ein Röhrchen mit so einem kleinen vertikalen Rohr.
00:13:07: Da steckte ein Styroporball drin, den musste man hoch pusten und da war ein Haken drin.
00:13:12: und an so einer Art Ring, so ein Basketballkorb, einhaken so.
00:13:18: Und dieses... lange und kräftige ausatmen.
00:13:22: Das ist eben dazu da die Atemmuskulatur zu trainieren.
00:13:24: Und das habe ich ziemlich häufig gemacht zu Beginn, so zehn, zwanzig mal am Tag.
00:13:30: Und das hat mir einfach dann Freude gemacht, auch die Erkenntnis.
00:13:35: dass das dann immer länger geht und dass man da immer kräftiger wird, dass man sich da entwickeln kann.
00:13:40: Vorher habe ich mich kaum mit der Atmung beschäftigt.
00:13:42: So ging das mit dem Atemtraining los.
00:13:44: Und dann kam eben die Tipps dazu.
00:13:45: Ich weiß noch wie Michael Busse ein sehr erfolgreicher Taucher zu der Zeit.
00:13:54: Genau, der hat mir von der Bauchatmung erzählt.
00:13:57: Das ist heute für mich unvorstellbar, wie man nicht wissen kann, was das ist.
00:14:00: Aber damals war es komplett neu für mich.
00:14:03: Und ich dachte erst mal, wie in den
00:14:04: Bauch
00:14:04: atmen.
00:14:05: Was soll das denn jetzt sein?
00:14:07: Also ich dachte mal, ich atme in die Lunge.
00:14:11: Und dann haben wir jetzt so vorgemacht und dann habe ich den Bauch so raus gestreckt.
00:14:16: Und das dauert ja auch nicht lange, bis man versteht, wie das funktioniert.
00:14:19: Und eine Bauchatmung oder Fachtechnisch dann eben auch Zwerchfeldatmung genannt, ist ja gar nicht so schwierig, aber enorm effektiv.
00:14:29: Was man damit bewirken kann, das sollte jeder wissen.
00:14:34: Du kannst extrem gut dafür sorgen, dass deine Lunge auch in den tieferen Bereichen belüftet wird und kannst Stress reduzieren und dich entspannen durch diese Form der Atmung.
00:14:46: Das war ein einfacher, simpler Tipp.
00:14:47: Das habe ich ein paar Mal gemacht und dann ging es gleich bergauf und ich habe gemerkt, krass, so kannst du dich richtig gut entspannen.
00:14:53: Das ging dann zwanzig Sekunden länger das Luft anhalten und so habe ich dann Stück für Stück verschiedene Atemtechniken gesammelt.
00:15:01: Und habe dann immer weiter an meinem Programm gefeilt, um mich vor so einem Tauchgang runterzufahren.
00:15:06: Und am Ende kam meine Vorbereitungsmethode.
00:15:10: Inzwischen nenne ich sie die Deep Floor Methode heraus, wie ich mit aneinander gereitenen Atem- und Mentaltechniken mich so weit runterfahre, dass mein Sauerstoffverbrauch minimiert ist und ich eben möglichst lang die Luft
00:15:22: anhalten kann.
00:15:24: Spannend.
00:15:24: Das heißt, du hast ja wirklich auch schon so diese Kreativität gehabt von Anfang an, um zu gucken, okay, wie komme ich an mein Ziel und was kann ich noch ausprobieren?
00:15:32: und der Umgang mit den richtigen Menschen, ne?
00:15:35: Ja, genau.
00:15:36: Und dann musst du es eben umsetzen auch, ne?
00:15:38: Also viele, es ist ja so eine Kunst, dann ein Ding auch umzusetzen.
00:15:42: Es gibt viele Menschen, die haben ganz viele Visionen und Ideen und sind kreativ.
00:15:46: Und dann ist das mit der Umsetzung eher dann ein bisschen langweilig, man hat die Disziplinen nicht, ja.
00:15:51: Und dann wieder die nächste Idee.
00:15:53: Da gehöre ich auch ein bisschen rein.
00:15:56: Aber ich bin eben auch ein bisschen Umsetzer.
00:15:58: Und da gibt es dann wieder dieses andere Extrem, wo Menschen sehr gut umsetzen sind.
00:16:03: Aber beim Ideen finden eben nicht so kreativ.
00:16:05: Und ja, die sehen dann immer eher so die Hindernisse und gucken im Detail... wie man das jetzt hinbekommt, als große Visionen zu spinnen, die man dann ja sowieso wieder nicht umsetzt.
00:16:18: Und das muss man eben beides ein bisschen vereinen dann auch, um den Weg erfolgreich zu gehen.
00:16:23: Ja, glaube ich auch.
00:16:26: Wenn wir jetzt von verschiedenen Atemtechniken und vor allem Breathwork sprechen, man kennt es ja vor allem so ein bisschen aus der spirituellen Szene auch so, dass man sein Atem reguliert, dass man in der Meditation zum Beispiel geht.
00:16:40: Das ist ja auch viel mentales Training für dich, wahrscheinlich dich auch auf solche Meisterschaften oder so was vorzubereiten.
00:16:49: Wann hast du damit angefangen, also dann auch wirklich aktiv mentales Training bei dir zu implementieren in dein Training?
00:16:56: Also im Prinzip habe ich es immer schon unbewusst gemacht, indem ich mir diese Atemroutinen dann überlegt habe und durchgeführt habe.
00:17:04: Denn alleine das Fokussieren auf deinen Atem und eine bestimmte Technik ist ja schon eine Mentalübung.
00:17:09: Also das ist mentales Training, denn du fokussierst dich immer wieder auf deinen Atem.
00:17:14: Ja, und wenn die Gedanken, das kennen wir alle, wieder verrückt spielen, alle möglichen Richtungen, dann holen wir uns wieder zurück zum Atmen.
00:17:20: Das heißt, wir trainieren uns immer wieder zu fokussieren.
00:17:23: Also letzten Endes ist es eine Refokussierungsübung.
00:17:26: eine Mentalübung.
00:17:27: Und das ging natürlich dann schon von Anfang an praktisch los.
00:17:31: Und dann irgendwann habe ich gesehen, ja, es gibt da so Prinzipien, die helfen dir noch mal ein bisschen mehr weiter.
00:17:38: Das dazugehört zum Beispiel der Body Scan, dass ich währenddich unter Wasser bin, wirklich durch meinen Körper mental gehe und nochmal nachspüre.
00:17:48: Wo ist eine Anspannung, wo ich immer wieder alles los lasse.
00:17:52: Und genau, das ist ja letzten Endes eine Achtsamkeitsmeditation, unheimlich effektiv auch für Stressreduktion.
00:18:00: Und gar nicht spirituell, gar nicht, schon mal überhaupt nicht isoterisch.
00:18:04: Und genau, wenn man... Wenn man mal nachschlägt oder sich informiert, da gibt es ganz einfache bodenständige Techniken, die enorm viel bewirken.
00:18:14: Und das war eine der ersten Techniken, die ich immer angewandt habe.
00:18:17: Und da kam dann eben auch noch jede Menge andere Techniken dazu.
00:18:22: Spannend.
00:18:23: Das heißt, wenn du dann zum Beispiel so ein Bodyscan machst unter Wasser und du merkst, dass eine Blockade oder vielleicht ein bisschen Stress oder vielleicht der Atemreiz kommt, was machst du dann aktiv?
00:18:35: Genau, also im Prinzip ist erstmal das Wichtigste, dass ich da nicht in die negative Bewertung gehe, wenn ich dann sage, oh Gott, jetzt geht das schon wieder los hier mit dem Atemreiz.
00:18:44: Dann fängt gleich irgendwie das Angstzentrum an und Stress wird erzeugt.
00:18:51: Atolien ausgeschüttelt, Herz wird schneller, Sauerstoffverbrauch steigt und so weiter.
00:18:54: Und das ist dann wieder, je schneller der Sauerstoff verbraucht wird, dann wird wieder mehr Ziele zwei erzeugt.
00:19:01: Dann habe ich noch einen größeren Atemreiz.
00:19:03: Also letzten Endes ist das so eine Spirale, die daraus entsteht, so ein Symfonstress.
00:19:09: Und genau, das ist das Wichtigste, dass man sich da nicht darauf konzentriert, genau wie furchtbar das alles ist, sondern man akzeptiert das.
00:19:18: Ich habe es mir vorher ausgesucht, ich will jetzt das versuchen und dass man da so ein Atemreiz hat, das gehört eben dazu und das akzeptiere ich jetzt.
00:19:26: Und dieses akzeptieren auch ohne zu bewerten.
00:19:29: Das ist auch ein Teil der Achtsamkeit, ein ganz wichtiger Bestandteil.
00:19:35: Das ist wieder eine weitere Übung, die ich dann da unter Wasser ausübe, oder auch praktiziere.
00:19:42: Genau.
00:19:43: Und ja, davon gibt es noch ein paar mehr Sachen, Aspekte.
00:19:46: Das trainiert man dann tagtäglich im Wasser, da sich nicht rein zu begeben, sondern das einfach so zu akzeptieren, wie es ist.
00:19:53: Und dann auf körperlicher Ebene eben sich nicht dann anzuspannen, wenn der Atemort jetzt kommt, oh Gott, sich dagegen zu schützen, sondern das zu akzeptieren, das gehört dazu, und entspannt zu bleiben.
00:20:03: Was sagst du?
00:20:04: nur Menschen, die dich vielleicht fragen, ist es nicht ungesund, zwanzig Minuten lang ohne Sauerstoff zu leben?
00:20:11: Ich sage denen, das ist überhaupt nicht ungesund.
00:20:14: Das ist ganz im Gegenteil.
00:20:15: Das ist das Gesinnste der Welt, was du machen kannst.
00:20:17: Deine Leidenschaft nachgehen, unter Wasser bleiben.
00:20:19: Und es einfach nur zu genießen, in einem tiefen Flowzustand zu sein.
00:20:24: Das ist einfach für mich, es ist herrlich und es ist extrem gesund.
00:20:27: Und jetzt kann ich natürlich noch ein Schritt weitergehen.
00:20:30: Also erst mal wird es ungesund, wenn du diesen Sport unsicher ausübst.
00:20:35: Also ganz wichtig für alle, die ich jetzt inspiriere, niemals allein tauchen.
00:20:39: Denn dann wird es unter Umständen ungesund, wenn ich für mich alleine trainiere und bestimmte Atemtechniken ausführe, dann kann ich ja schon im Prinzip beim Luftanhalten bewusstlos werden.
00:20:52: Und wenn nun niemanden hast, der auf dich aufpasst und sich damit auskennt, dann kann das eben auch mal schief gehen.
00:20:57: Also das ist schon mal das Wichtigste, wenn man da Sicherheitsvorkehrung trifft, nicht alleine ist und das ein bisschen vernünftig, bewusst und kontrolliert ausführt, dann ist es für mich... Eines der gesündesten Sachen, die du tun kannst, weil du eben auch über die Atmung der ganze Reihe an positiven Effekten auf deinem Körper bewirkst.
00:21:17: Und da könnte ich jetzt noch wieder stundenlang darüber erzählen, was das mit dem Nervensystem macht, mit der Saustofferwertung und eben auch mit der mentalen Entwicklung.
00:21:26: Und das würde ich dann bei Bedarf dann später noch einmal machen.
00:21:31: Genau, ich glaube dafür, darüber sprechen wir dann in einer zweiten Folge.
00:21:35: Du kommst ja bestimmt noch mal in den Tauchtalk und dann können wir ein bisschen darüber sprechen.
00:21:39: Sehr gerne.
00:21:41: Sehr gut.
00:21:43: Wenn du noch mal von Anfang an anfangen müsstest, das alles zu erlernen, aber den Wissenstand von heute hast, mit welchen Steps würdest du ganz konkret starten?
00:21:56: Wow, das ist eine sehr gute Frage.
00:21:59: Ganz konkret, also ich habe ja im Prinzip ein Protokoll, ein Ritual, was ich zur Vorbereitung nutze.
00:22:07: Das würde ich jetzt als Basis nehmen.
00:22:08: Ich würde mir meinen Tagesplaner, den ich dann später auch immer zur Hand hatte, nehmen und mal zwei Wochen lang genau zur gleichen Tageszeit, zur gleichen Bedingung dieses Protokoll ausführen.
00:22:25: und mal gucken, wie sich das anfühlt und so einen Basiswert erschaffen.
00:22:30: Ja, und dann werde ich das so erzählen, dass wäre tatsächlich ein wichtiger Schritt, aber es gibt ja auch noch andere Dinge, die ich so nebenbei noch erfahren habe.
00:22:41: Ich glaube, ich würde noch ein bisschen tiefer in die Ernährung reingehen.
00:22:44: Und da habe ich so einen kleinen blinden Fleck immer gehabt.
00:22:49: Da habe ich einfach darauf geachtet, dass ich mich gesund ernähre.
00:22:52: Aber ich glaube, dass da ganz viel drin ist.
00:22:54: Heute weiß man halt auch, dass... Ja, in Abhängigkeit davon, wie viel Fett ich verbrenne, unterschiedlich viel CO-Zweih entsteht und so weiter.
00:23:02: Und das habe ich damals gar nicht so beachtet.
00:23:05: Ich glaube, da würde ich mich noch mal ein bisschen mehr informieren und dann mit Ernährung meinem Protokoll starten und dann erstmal so ein Istzustand erzeugen und dann mir einen Plan aufstellen.
00:23:17: Okay, sehr spannend.
00:23:18: Jetzt hast du gerade von dem Ritual gesprochen.
00:23:20: Was ist das genau für ein Ritual, was du damals?
00:23:24: Ja, im Prinzip ist das... wie ich vorhin so sagte, eine zusammensetzte verschiedene Atem- und Mentaltechniken.
00:23:33: Und genau das nenne ich jetzt die Deep Flow Methode, weil ich das jetzt weiter in meinen Vorträgen, steht auch in meinem Buch, was ich gerade geschrieben habe, denn das ist ja im Prinzip ... Bei Wettkämpfen so, du hast ein Fenster, ein Zeitfenster von fünf Minuten und in diesen fünf Minuten atmest du so oder tust die Dinge, wie du dich dann maximal entspannen kannst, um lang in die Luft anzuhalten.
00:24:01: Und das habe ich ja verfeinert über viele Jahre und das ist dann letztens eines zu meinem Ritual geworden, wann immer ich diese fünf Minuten hatte, habe ich dann genau... diese Atemsequenzen dann ausgeführt.
00:24:13: Ja, jetzt könnte ich die Atemtechniken nennen.
00:24:15: Das hat was damit zu tun, dass man die Alveoli öffnet.
00:24:19: Das hat was damit zu tun, dass man das Nervensystem reguliert.
00:24:24: Auch eine milde Form der Hyperventilation ist dabei.
00:24:27: Da kann man unheimlich gut fachlich darüber streiten, wie viel und warum man das macht.
00:24:34: CO-Zwei ist Fluch und Segen zugleich.
00:24:39: Reden wir dann im nächsten Podcast, falls wir uns wieder sehen, nochmal drüber.
00:24:42: Aber genau, also da sind dann verschiedene Techniken mit drin und da passiert eben auch was mit deinen Emotionen und mit deinen Gedanken und das hängt ja alles zusammen.
00:24:50: Atmen, Gedanken, Emotionen.
00:24:52: und ja, wenn ich das eben... So praktiziere diese fünf Minuten, dann komme ich ganz, ganz tief in diesen Zustand, den ich extrem genießen kann, auch während meiner Vorträge.
00:25:03: Ich mache dann immer ein bisschen mit und genieße einfach, wenn man mal wirklich nichts tun muss, also richtig ganz tief in sich versenkt und das dann aber auch noch genießt dabei.
00:25:12: Und ja, das ist, das ist dann die Diplomethode, die ich zur Vorbereitung auf meine Versuche immer praktiziert habe.
00:25:19: Richtig schön.
00:25:20: Hast du schön gesagt?
00:25:21: Wie ist es denn, du coacht ja auch Menschen, die das zum Beispiel versuchen zu lernen.
00:25:28: Glaubst du denn, man ist oder gibt es einen Alltag, wo du denkst, dass man das nicht mehr erlernen kann oder kann das jeder immer noch?
00:25:35: Nein, auf jeden Fall kann man das immer erlernen.
00:25:38: Das ist, finde ich, ganz klar, das ist eines der wichtigsten Grundsätze, dass man verstehen sollte, dass das Gehirn nicht star ist und dass man sich immer weiterentwickeln kann, dass wir alle lernen, dass sich Nervenbahnen neu bilden.
00:25:52: Bei jeder Sache, die man neu angeht, bilden sich neue Nervenbahnen aus und Verknüpfungen.
00:26:01: Da könnte ich auch wieder so viel darüber erzählen.
00:26:03: Das ist einfach ein ganz wichtiges Prinzip und auch der Körper passt sicher an.
00:26:08: Also im Atemrezeptoren können sich verändern.
00:26:11: Also die Chemorezeptoren weiß man heute und da passiert.
00:26:17: Sehr, sehr viel und das kann auch zu jeder Zeit begonnen werden und gelernt werden.
00:26:21: Natürlich muss man einige Dinge beachten.
00:26:24: Wenn man in meinem Alter noch solche Dinge beginnt, dann ist das schon ganz gut, wenn man vorher noch mal einen Arzt aussucht und ein paar Dinge abprüft.
00:26:32: Und dann denke ich, wenn man es richtig macht, dann ist es eine extrem gesunde Sache, die ganz viele Vorteile hat, die macht dein Nervensystem flexibler und gesünder und erhöht mitunter auch deine Lebenserwartung.
00:26:44: Mhm, ja.
00:26:46: Ja, hundertprozentig.
00:26:49: Was ist denn, wenn jetzt gerade da draußen jemand diesen Podcast hört und sagt, ich möchte unbedingt mehr vom Tom hören, ich möchte meine Keynote von ihm hören oder in den Seminar besuchen oder vielleicht ins Coaching kommen?
00:27:00: Wo findet man dich denn, Tom?
00:27:02: Ja, das ist gar nicht so einfach.
00:27:05: Also nein, es gibt, wer jetzt tatsächlich mal so einen Kurs machen will, ich gebe zwei im Jahr bei Seven Oceans in Hamburg, gehört ja auch zur... Action-Sportgruppe wird von meinem lieben Freund Ralf Pulst betrieben und da bin ich zweimal im Jahr tätig und gebe einen Einsteigerkurs und führe also in die ersten Techniken ein.
00:27:30: Vorträge gebe ich im Wesentlichen für Unternehmen.
00:27:32: Es sind jetzt auch in Planung, aber das steht noch nicht fest, dass man das für jedermann zugänglich macht.
00:27:41: Da kümmert sich gerade ein paar nette Menschen darum.
00:27:44: Und dann gibt es natürlich das Coaching.
00:27:47: Das kann man über meine Webseite, kann man mich gut erreichen.
00:27:51: Ich bin ja auch in den Social Media jetzt vertreten.
00:27:53: Das war nicht so aktiv, aber man kann mich da mal anschreiben.
00:27:57: Und genau, im Prinzip bin ich eben auch Coach und Trainer.
00:28:02: Und wir finden einen Weg.
00:28:05: Ja, wenn jemand da Interesse hat, kann er mich gerne kontaktieren.
00:28:10: Es kommt ja bald auch was ganz, ganz Tolles von dir raus.
00:28:13: Möchtest du davon noch kurz erzählen?
00:28:16: Du meinst mein Buch.
00:28:18: Ja, dieses Riesenprojekt, was jetzt eingartengange war und auch viel meiner Zeit gekostet hat und wo ich ganz viel Leidenschaft reingesteckt habe, vor allem um mein Wissen eben auch aus der Tauchwelt, vom Abnurtauchen in den Alltag zu übertragen.
00:28:37: Ja, das kommt jetzt am dreißigsten neunten raus.
00:28:39: Und ich bin total aufgeregt und gespannt.
00:28:42: Das Buch heißt Deine Atmung ändert alles.
00:28:45: Und da zeige ich eben so ein bisschen auf, wo kommt das her?
00:28:48: Genau wo wir eben drüber gesprochen haben, diese Techniken, die ich da anwende.
00:28:52: Was ist das genau, was ich da mache?
00:28:53: Was bewirkt das mit dem Körper?
00:28:56: Ich beleg das aus der Wissenschaft.
00:28:57: Also das ist nichts einfach nur so, was ich mir überlegt habe, sondern... Ich habe es einmal praktisch, das ist ja schön praktisch belegt, dass es funktioniert in den Versuchen.
00:29:05: Und dann, wenn man ein bisschen recherchiert, dann ist das eben auch nicht ohne Grund, dass diese Techniken funktionieren.
00:29:12: Das lege ich dort da und so ein bisschen gepaart mit meinen Geschichten aus der Abnow-Welt.
00:29:17: Und ja, dreißigterneuter, deine Atmung ändert alles.
00:29:20: Ich freue mich, wenn ihr mal reinlässt und mir eine Rückmeldung gebt, vielleicht eine Rezension schreibt.
00:29:26: Ich bin ganz gespannt, wie das startet.
00:29:29: Ja, wir sind auf jeden Fall ganz, ganz gespannt auf den Buch.
00:29:32: Und ich würde sagen, also für uns läuft leider Gottes hier die Zeit davon, aber wir machen auf jeden Fall nochmal eine Folge, wo wir vielleicht auch mal so ein bisschen so eine Sneak Peek oder auf jeden Fall über ein, zwei Themen aus dem Buch sprechen.
00:29:46: Und sprechen wir beide dann nochmal in der nächsten Podcast-Folge drum.
00:29:50: Und ihr ihr da draußen könnt euch das natürlich anhören.
00:29:53: Wir freuen uns auf jeden Fall, wenn ihr wieder mit dabei seid.
00:29:56: Und ihr habt es gerade gehört, wenn ihr mehr vom Tom erfahren möchtet.
00:30:00: natürlich verlinken wir hier alles in den show notes für euch die webseite auch die social media kanäle und dann natürlich auch das buch.
00:30:09: sobald es draußen ist werden wir auch noch hier in den show notes verlinken.
00:30:12: und für all diejenigen die das gerade hier auf youtube stream natürlich hier auch in der info box so wie immer und ich sage herzlichen dank lieber tom dass du heute mit dabei warst.
00:30:22: danke karlien danke an alle und bis bald.
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