1 - 77: Von GoPro bis Profi-Setup: So startest du mit Unterwasserfotografie – mit Gerald Nowak
Shownotes
Heute zu Gast im Tauch Talk: Gerald Nowak, leidenschaftlicher Taucher und Unterwasserfotograf. Seit über 35 Jahren bereist er die Weltmeere und hält deren Schönheit mit der Kamera fest. In dieser Folge erzählt er von seinen Anfängen, den größten Unterschieden zwischen analoger und digitaler Fotografie und gibt praktische Tipps für Einsteiger.
Wenn du schon immer wissen wolltest, wie du deine Tauchgänge in spektakulären Bildern festhalten kannst – diese Episode ist für dich!
Timestamps
00:00 – Begrüßung & Vorstellung Gerald Nowak 01:20 – Wie Gerald zur Unterwasserfotografie kam 03:30 – Analoge Zeiten vs. digitale Fotografie heute 05:10 – Sicherheit beim Fotografieren unter Wasser 06:50 – Erste Schritte: Welche Kamera für den Anfang? 08:40 – Wichtige Grundlagen: Blende, Zeit, ISO verstehen 10:20 – Licht & Lampen: warum künstliche Beleuchtung so wichtig ist 12:20 – Fotokurse: Lohnt sich der Einstieg mit professioneller Begleitung? 14:20 – Die besten Tauchdestinationen für Unterwasserfotografie 16:00 – Auch in Deutschland möglich: Seen & flache Gewässer 17:40 – 45 Jahre Tauchen, 35 Jahre Unterwasserfotografie 19:00 – Letzte Tipps für Einsteiger & Praxisübungen 21:00 – Wo man Geralds Fotos & Arbeiten findet
Links
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu Tauch Talk, der Podcast, bei dem es rund ums Tauchen geht.
00:00:04: Mein Name ist Karo, ich bin wie immer dein Haus und ich freue mich riesig, weil.
00:00:07: ich habe heute Gerard Novak bei mir.
00:00:10: Er ist passionierter Unterwasserfotograf und das ist natürlich ein Thema, was da draußen so viele von euch interessieren.
00:00:18: Deswegen bin ich so gespannt auf diese Folge und freue mich lieber Gerard, dass du heute mit dabei bist.
00:00:23: Herzlich willkommen!
00:00:24: Ja, hallo Karolin.
00:00:26: Ich freue mich auch sehr, dass wir hier zusammen ein bisschen trock führen.
00:00:31: Und ja, ich freue mich darauf, dass ich ein bisschen was über die Unterwasserfotografie erzählen kann.
00:00:36: Ich denke mal, du hast einige Fragen vorbereitet.
00:00:39: Ich habe einige Fragen vorbereitet, hundertprozentig.
00:00:43: Aber ich würde natürlich gerne noch vorher noch kurz so ein bisschen deine Geschichte gerne hier erzählen.
00:00:50: Wie kommt man denn zu Unterwasserfotografie?
00:00:53: Ach, wie guck man, das ist eigentlich eine längere Geschichte, aber in kurzen Worten erzählt es einfach so, dass ich einfach auf vielen Reisen unterwegs war und ich habe immer schon sehr, sehr gerne fotografiert, habe mir das Kamera immer heimlich geklaut, damals noch mit Film.
00:01:09: Es hat sich gewundert, dass die Filme wieder verbraucht waren und hinterher dann mit mir geschimpft, was da für Bilder drauf waren.
00:01:15: Aber durch die Taucherei, die ich eigentlich deswegen begonnen habe, weil ich ein schlechter Fußballspieler bin, Und ich hatte eine Chance im Fußballverein um vernünftigen Posten zu kriegen.
00:01:27: und dann bin ich zur Wasserach gegangen und habe angefangen zu tauchen.
00:01:30: Also erst zu schwimmen natürlich und dann anschließend zu tauchen und dieses Tauchen und Fotografieren ist halt dann irgendwann zusammengewachsen.
00:01:37: Ich habe eigentlich einen vernünftigen Beruf gelernt, bin dann aber in Urlaub geflogen und in diesem Urlaub jemanden kennengelernt.
00:01:44: Und dann habe ich gesagt, ich könnte ja auch mal ein bisschen in der Welt rumreisen.
00:01:47: und das habe ich dann gemacht.
00:01:49: Und bei dem Reisen hat dann festgestellt, dass das tauchen wirklich so wunderschön ist.
00:01:52: Und angefangen von ganz, ganz kleinen Kameras, so wie es eigentlich jeder macht, habe ich eben begonnen zu fotografieren.
00:01:59: Am Anfang wirklich autodetaktisch, habe einfach nur mein Wissen von der Überwasserfotografie eingebracht und Stück für Stück dazugelehnt und dann halt auch mal hier und da Fotokörse belegt bzw.
00:02:11: mir auch von wirklichen Experten Ratschläge geben lassen, wie ich besser werden kann.
00:02:16: Und damals war es noch ein bisschen mühsamer, weil einfach, man hat einen Film belichtet, ist nach Hause gekommen, hat den entwickelt und hinterher festgestellt, oh, man hat ziemlich viel Mist gebaut.
00:02:27: Und das ist heute alles viel einfacher, weil heute habe ich ein digitales Bild.
00:02:31: Ich sehe am Bildschirm sofort, oh, das Bild ist nix.
00:02:34: Ich kann das sofort wiederholen, kann vielleicht eine Lichteinstellung anders machen, die Blenden-Einstellung oder die Zeit-Einstellung anders machen.
00:02:40: Also heute tut man sich viel, viel leichter, um vernünftige Fotos schnell hinzukriegen.
00:02:46: Wahnsinn, das war natürlich damals alles noch überhaupt nicht gegeben.
00:02:49: Da hat man dann erst mal raus aus dem Wasser und hat dann erst mal entwickeln müssen und danach kam dann die Überraschung, ob das Bild was geworden ist oder nicht.
00:02:58: Wie oft habe ich mich so drauf gefreut und ich habe so tolle Motive gehabt und bin nach Hause gekommen und habe mir gedacht, was hast denn da wieder für ein Mist gebaut?
00:03:07: Das ist halt oft viel Zeit zwischen dem einen und dem nächsten Tauchgang.
00:03:11: Und dann hat man vergessen, was man falsch gemacht hat und macht die Fehler gleich wieder.
00:03:15: Und das ist halt, wie gesagt, heute viel einfacher.
00:03:19: Und wenn man sich dann noch ein bisschen mit der Technik beschäftigt, dann kann man eigentlich relativ schnell vorwärts kommen und bessere Bilder machen.
00:03:26: Ja, glaube ich.
00:03:27: Wahnsinn, Wahnsinn.
00:03:28: Willst du sagen, dass es schwer ist schon dann oder unter Wasser zu fotografieren oder dass man irgendwie dann eine Grundlage mitbringen muss?
00:03:37: oder kann das jeder?
00:03:40: Im Prinzip kann es eigentlich jeder.
00:03:42: Also ich kann eigentlich jeden nur mit auf den Weg geben, wenn ihr praktisch diese beiden Hobbys tauchen und fotografieren zusammenbringen wollt, dass ihr praktisch beides erst mal so die Grundlagen versteht.
00:03:52: Dass ihr beide in beiden Bereichen einfach schon ungefähr wisst, was er macht.
00:03:57: Also wenn man Tauchanfänger ist und sofort eine Kamera in die Hand nimmt, das ist halt sehr mühsam und vor allem auch für kontraproduktiv, weil man vielleicht dann einfach die Kontrolle beim Tauchen nicht mehr wirklich hat und ins Riff fällt oder irgendwas anstellt oder vielleicht sogar in eine gefährliche Situation kommt.
00:04:17: Also wenn man zu Tauchen beginnt, sollte man eine gewisse Erfahrung mitbringen, bevor man irgendein Gerät in die Hand nimmt.
00:04:24: und nicht gleich mit einem großen Gerät beginnen.
00:04:26: Also vielleicht was Kleines in die Hand nehmen.
00:04:29: Also wenn man sicher ist mit Tarieren, wenn man ein paar Tauchgänge gemacht hat und wenn man keine Angst mehr hat vor irgendwelchen technischen Herausforderungen unter Wasser, dann kann man mal eine GoPro oder eine kleine Kamera in die Hand nehmen und sich dann Stück für Stück voran erhalten.
00:04:46: Ja, da hast du auch gerade was gesagt, also dass man sicher ist mit Tarieren.
00:04:52: Ich glaube, da muss man, man muss wahrscheinlich starten auch erst mal richtig gut tauchen können oder und auch ja wahrscheinlich sehr sehr gut im Tarian sein, nicht dass man dann irgendwie sich voll auf die Kamera fokussiert und dann irgendwie keine Ahnung gegen Koralle irgendwas kaputt macht oder so, das wäre natürlich dann schwierig.
00:05:10: Man kann sich selbst verletzen, man kann natürlich das Riff beschädigen.
00:05:14: Man kann andere in Gefahr bringen, indem man so fokussiert ist auf dieses Fotografieren, dass man das tauchen und die ganze Technik rundherum vergisst.
00:05:25: Deswegen sollte man dieses Fotografieren oder auch Filmen beginnen, wenn man relativ sicher ist im Tauchen, wenn das mit den Terrien vernünftig funktioniert, wenn man sich sicher fühlt unter Wasser.
00:05:40: Dann macht es auch Sinn und dann macht es auch Spaß und hat auch Erfolg.
00:05:44: Ja, gehe ich mit.
00:05:46: Und dann sagst du, man kann erst mal mit was Kleines anfangen und dann irgendwann mit einer GoPro oder so weitermachen.
00:05:51: Ja, also wie gesagt, ich würde bei einer GoPro, die ist eigentlich gar keine so schlechte Start, weil das ist eine kleine Kamera, die nimmt nicht viel Platz weg, kostet nicht viel, ist relativ einfach zu bedienen und man kann doch relativ schnell ganz gute Ergebnisse bringen.
00:06:07: Man kann ihn nicht nur damit filmen, man kann auch damit fotografieren.
00:06:11: Und die Qualität wird immer besser, sodass man heute eigentlich sogar aus dem laufenden Film eine Einzelbild rausnehmen kann und dann entsprechend schön seinen Urlaub dokumentieren kann.
00:06:23: Wichtig ist halt einfach, dass man so Stück für Stück sich dran arbeitet.
00:06:27: Also vielleicht eben wie gesagt mit der GoPro, Stick mitnehmen, wo die GoPro drauf ist, die GoPro dann laufen lassen, vielleicht einfach nur mit einem Rotfilter, dann hat man wirklich ganz wenig an der Equipment.
00:06:39: Und dann vielleicht mal irgendwann ein kleines Licht mitnehmen, um praktisch auch mal Dinge beleuchten zu können.
00:06:45: Und wer dann wirklich engagiert, fotografieren möchte, nicht so sehr filmen möchte, der ist mit kleinen Kompaktkameras in entsprechenden Gehäuse sehr gut beraten.
00:06:56: Okay, cool.
00:06:58: Wenn ich jetzt hier gerade diesen Podcast höre und ich bin vielleicht schon ganz gut im Tarieren oder im Tauchen und ich sage, ich möchte jetzt auch mit dem Fotografieren anfangen.
00:07:06: Was sind denn jetzt so die ersten Tipps, die du mir mitgeben kannst beim Fotografieren unter Wasser?
00:07:12: Also was muss ich beachten?
00:07:14: Ja, also grundsätzlich ist es so, wenn ich mir ein Gerät kaufe, sollte mir vorher überlegen, was ich kaufe.
00:07:20: Sollte mir vielleicht ein paar Tipps holen für den einen oder anderen, der bereits eine Kamera hat.
00:07:26: Nicht einfach nur auf eine Messe gehen oder irgendwo im Internet schauen und dann sich das günstigste oder das größte Angebot gerade kaufen, sondern einfach auch mal so ein bisschen lesen, wie sind die Beurteilungen, wie funktioniert so ein Gerät.
00:07:40: Es gibt ein paar kleinere Kameras, die so ein Komplexsetz haben, wo praktisch eine Kamera mit Blitzarm oder Lichtarm und eine Lampe dabei ist, die ich einfach nicht empfehlen würde, weil die Qualität nicht wirklich sinnvoll ist.
00:07:54: Also ich könnte jetzt eine einzelne Kamera herausgreifen, die ich sehr empfehlen würde.
00:07:59: Möchte ich jetzt aber eigentlich auch nicht unbedingt darauf machen, mich spezifizieren, dass ich einen Produkt nenne.
00:08:06: Wer möchte, kann mich natürlich gerne kontaktieren.
00:08:08: Mein Name ist ihm jetzt leicht zu finden und kann mir eine E-Mail schreiben.
00:08:12: Jeden einzelnen würde ich dann auch gerne empfehlen.
00:08:15: Aber es macht halt Sinn, dass ich, wenn ich sowas anfange, dass ich eben dann Stück für Stück mir überlegt, wie viel Geld möchte ich ausgeben und wie viel möchte ich am Anfang praktisch mit mir rumschleppen, weil das ist ja auch immer eine Wahnsinnsschlepperei.
00:08:29: Wenn ich ein großes Gerät habe, da ist man mit einer kleinen Kompaktkamera, einem kleinen Gehäuse und mit einer Lampe eigentlich recht gut bedient und man kann sehr, sehr gute Bilder machen.
00:08:38: Wenn man lernt, was ist eine Blende, was ist eine Zeit, was ist ein ISO, wie bin ich das an?
00:08:45: Ich habe so einen kleinen Tipp, der praktisch immer sehr gut funktioniert.
00:08:50: Die kleinen oder eigentlich auch bis zu den größeren Kameras haben so ein Modus, der heißt intelligente Automatik.
00:08:57: Wenn wir unter Wasser fotografieren, die intelligente Automatik, da sitzen im Prinzip lauter kleine Japaner drinnen, die praktisch darüber nachdenken, was ich hinter der Kamera alles für ein Missbau und die wird wieder korrigieren.
00:09:09: Das funktioniert hervorragend über Wasser, aber unter Wasser überhaupt nicht.
00:09:13: Also diese Automatik nicht einschalten, auf keinen Fall, sondern einfach, wenn dann auf die Programmautomatik gehen oder auf einen spezifischen Modus gehen und da dann Korrekturen vornehmen.
00:09:24: Wenn ich Jetzt bakte ich mich wirklich mit der Unterwasserfotografie beschäftigt und gute Bilder machen möchte.
00:09:30: Sollte ich verstehen, was ist eine Blende, was ist eine Zeit, wie funktionieren die beiden miteinander, wie kann ich die ISO mit einbinden, damit ich da vernünftige Bilder machen kann, weil wenn ich alles auf Automatik habe, dann wird das Unterwasser eigentlich eher nicht so doll werden.
00:09:46: Die Automatik kommt mit diesen extremen Kontrasten unter Wasser nicht zu Recht.
00:09:51: Und es gibt ja so einen schönen Unterwassermodus, der wird praktisch dann rot korrigiert, also die Farben ins Rot korrigiert.
00:09:58: Das fände ich dann an, wenn ich keine Lampe habe.
00:10:00: Wenn ich eine Lampe habe, ist das ein No-Go, weil dann wird alles viel, viel zu rot und diese Bilder möchte ich nicht haben und möchte ja auch nicht sehen.
00:10:08: Okay, hier kommen heiße Tipps raus.
00:10:10: Richtig gut.
00:10:11: Wie ist es denn?
00:10:13: Brauche ich denn eine Lampe unter Wasser?
00:10:16: Definitiv, also wenn ich unter Wasser fotografieren oder filmen will, kann ich eigentlich ohne Lampe wirklich nur Erinnerungen festhalten.
00:10:25: Also ich spreche, wenn ich nur einen Rotfilter nehme, das sind schöne Erinnerungen, funktioniert auch ganz gut bis zum Tiefe von vier, fünf, sechs Meter, dass das mit nur mit dem Rotfilter ganz.
00:10:36: wenn wir die Sonne umstehen haben, wenn es praktisch ein schöner Tag ist, dann hilft uns die Sonne als großer Scheinwerfer.
00:10:43: Wenn ich jetzt aber wirklich tiefer gehe, das Wasser ist ja ein großer Farbfilter.
00:10:48: Jeder, der praktisch das tauchen lernt, lernt auch in der Grundausbildung drin, dass das Wasser praktisch die einzelnen Farben wegfiltert.
00:10:56: Das heißt, praktisch wir haben eigentlich so in achtzehn, zwanzig Meter nur noch blaue und Grünthöne.
00:11:01: Und wenn ich jetzt praktisch Da wirklich die Farben, die da ja vorhanden sind, sehen will, brauche ich entweder eine Lampe oder ein Blitz.
00:11:09: Und das ist das, was ich dann mitnehmen will.
00:11:12: Die Lampe ist für die Anfänger etwas leichter, weil sie sehen sofort, was sie praktisch für ein Foto bekommen, wie das Bild hinterher aussieht.
00:11:21: Genauso natürlich, beim Video braucht man eine Lampe, da geht kein Blitz.
00:11:24: Wenn ich aber dann etwas engagierter fotografiere, dann werde ich wahrscheinlich irgendwann auf den Blitz gehen, weil der Blitz einfach die viel, viel höhere Leistung hat.
00:11:36: Okay, alles klar.
00:11:38: Dann weiß man schon zumindest schon mal, wie man anfangen sollte.
00:11:42: Macht es den Sinn jetzt auch als Anfänger einfach drauf los zu fotografieren oder vielleicht einen Kurs zu belegen?
00:11:52: dass sie drauf los fotografieren, dass es halt dann, wenn es gibt Menschen, die können das, die können sich wirklich disziplinieren, die können praktisch wirklich zum Beispiel mit so einer Kamera sagen, okay, ich weiß jetzt was, was die einzelnen Einstellungen an der Kamera bedeuten.
00:12:06: Ich habe eine Lampe, ich gehe unter Wasser und jetzt nehme ich mir einen Motiv vor und probiere das Verschiedenes aus.
00:12:13: Da muss ich aber ganz konsequent sein und sagen, ich nehme jetzt zum Beispiel dieses Motiv, eine Nattschnecke, ein Rotfeuerfisch oder ein Steinfisch, der sich wirklich gar nicht bewegt und probiere mich durch all diese Einstellungen durch, um rauszufinden.
00:12:30: Mit welcher Blende und mit welcher Zeit kriege ich die besten Ergebnisse.
00:12:34: Aber wenn ich jetzt so oft gefragt werde, ja bei dir sind die Bilder immer so super klar, super super schön und blaues Wasser und die tollen Farben, dann muss ich wissen, in welcher Tiefe mit welcher Blende, welche Zeit nehmen muss, wie stark die Lampe sein muss oder der Blitz sein muss.
00:12:52: Und wenn ich das alle ist, praktisch richtig zueinander koordinieren möchte und relativ schnell zu guten Ergebnissen kommen möchte, dann ist mit Sicherheit ein Fotokurs nicht schlecht, weil ich da das ganz gezielt lernen kann, wo die Fehler liegen.
00:13:07: Und am besten ist ein Fotokurs, der eben nicht einfach nur ein klickses Thema hat, sondern der Variabel ist, wo man sagt, da lernt jeder praktisch das was, wo er die praktisch die Schwachstellen hat.
00:13:24: Okay, spannend.
00:13:25: Also ihr habt es gehört, wenn ihr jetzt nicht die absoluten Profis seid von vornherein, dann macht es auf jeden Fall Sinn, mal einen Fotokurs zu belegen.
00:13:36: Was gibt es denn vielleicht zur Tauchdestination oder so, wo du sagst, das ist am allerbesten dort zu fotografieren.
00:13:42: Das ist ein Tauchziel, was besonders gut geeignet ist.
00:13:48: Uns jetzt nicht, kann man natürlich fast überall fotografieren.
00:13:50: Klar, wenn jetzt praktisch überhaupt keine Sicht ist, wenn es super, super kalt ist, dann ist es natürlich mühsam dort zu fotografieren.
00:13:58: Aber... Das Mittelmeer ist genauso schön bunt an den richtigen Stellen.
00:14:03: Man muss halt einfach wissen, was ist wohl vorhanden.
00:14:05: Also grundsätzlich sind eigentlich immer Meere ganz gut, um zu fotografieren, weil da ist es halt, da gibt es sehr viel Leben drin, da gibt es oft auch viele Farben, was im Kaltwasser auch der Fall sein kann, also wenn Süßwasser auch der Fall sein kann, dass es Farben gibt, aber da, es kommt immer darauf an, dass praktisch genügend Nährstoffe da sind, dass einfach die ganzen Lebewesen, die Tiere, die Algen, dass die alle wachsen können und dann entsteht auch praktisch eine bunte Vielfalt.
00:14:34: Und wer jetzt zum Beispiel anfängt, der ist mit Sicherheit in Zielgebieten wie Ägypten oder Malediven sehr gut aufgehoben oder auch in der Karibik gut aufgehoben, Wenn ich jetzt anfange, würde ich eigentlich am besten Zielgebiete nehmen wie Ägypten oder in der Karibik, Kora Saud, also die Indien unter dem Wind, Bonaire, weil da gibt es kaum Strömungen.
00:14:54: Und das hilft einem, dass man praktisch dann unter niedrigen Umständen eben weniger Probleme hat.
00:15:02: Weil wenn ich jetzt irgendwo hingehe, wie sehr viele im Gespräch im Moment sind, so Ziele wie Ratcha Ampat zum Beispiel, da habe ich oft sehr starke Strömungen.
00:15:11: Und wenn ich dann Anfänger bin, dann tue ich mich so schwer, dass ich eigentlich fast nicht fotografieren kann.
00:15:15: Da ist dann besser, wenn ich mir ein Zielgebiet raussuche für den Anfang, wo ich einfach die optimalen Bedingungen habe.
00:15:23: Wer in Asien zum Beispiel gerne fotografieren möchte und eben dieses bunte Vielfalt und viel von diesen kleinen Sachen sehen möchte, ist auf den Philippinen hervorragend aufkommen.
00:15:33: Da gibt es viel weniger Strömung, vielleicht nicht ganz so viel Großfisch.
00:15:36: Aber es ist fast genauso bunt wie jetzt der Inradsche Ampert, vielleicht nicht ganz so viel, aber für den Anfang ist es hervorragend und es gibt eben viel weniger Strömungen.
00:15:48: Okay, also es macht auf jeden Fall auch Sinn ins Ausland zu fliegen und wahrscheinlich nicht im deutschen See zu starten.
00:15:56: Ja, wie gesagt, wenn jemand im deutschen See die Taucher als Bildung gemacht hat, wenn er auch entsprechend ausgerüstet ist, einen dicken Anzug hat oder vielleicht sogar einen Trocki hat, und gerne im Kaltwasser taucht.
00:16:06: Da gibt es wunderschöne Seen.
00:16:08: Wir haben leider, leider ist es so, dass in Deutschland sehr, sehr viele der schönsten Seen verboten sind zum Tauchen, weil einfach irgendwelche Fischer oder Privatleute, die gepachtet haben.
00:16:19: Aber wir haben wirklich nicht nur Dutzende, sondern eigentlich schon hunderte von guten kleinen Seen.
00:16:24: Meistens sind die ganz kleinen Gewässer die schönsten, sind nicht tief, vielleicht fünf Meter, zehn Meter tief.
00:16:30: Grundsätzlich kann ich sagen, nicht in die Tiefe gehen, in der Tiefe unten ist, vielleicht geht man da mal runter und man fragt zu fotografieren, muss man dann aber schon entsprechend können sein.
00:16:41: Aber so zum Üben sind einfach die flachen Gewässer am allerbesten.
00:16:44: Man hat oft noch die Möglichkeit, so eine Mischung zwischen dem natürlichen Licht von oben in die Sonne scheint, vielleicht noch irgendwie zwischen den Blättern, zwischen den Bäumen hindurch, jetzt im Herbst ist es wunderschön.
00:16:56: Wir haben Dutzende kleine Seelen, wo man auch tauchen darf.
00:16:59: Im Osten von Deutschland gibt es einige, die inzwischen offen sind, wo Tauchbasen sind, auch wir im Süden unten.
00:17:06: Bei mir in der Nähe zum Beispiel, der Echen der Reihe, ist einer der absoluten Highlights.
00:17:11: Mit einer Tageskarte darf man da tauchen und da hat man dann auch garantiert schöne bunte Algen da und die jetzt gerade im Herbst eben farbig sind.
00:17:21: Hechte drin stehen.
00:17:24: Barsche drin stehen, also wirklich wunderbar zum Fotografieren auch zum Eben.
00:17:29: Wahnsinn.
00:17:30: Wie lange machst du das jetzt schon?
00:17:33: Ich darf gar nicht nur nachdenken.
00:17:34: Ich tauche jetzt seit forty-fünf Jahren und Fotografiere unter Wasser seit thirty-fünf Jahren.
00:17:40: Wie gesagt, ich habe es gar nicht vor, dass das zum Beruf wird, hat sich so ergeben, ist so zusammengewachsen, das Reisen, das Fotografieren.
00:17:47: Irgendwie gab es eine Zeit, wo ich sehr viel für die Tauchzeitschriften geschrieben habe, wo man noch ein bisschen Geld dafür bekommen hat.
00:17:56: In der Zwischenzeit bin ich eigentlich fast überwiegend als fotografierender Reiseleiter unterwegs, weil da kann man noch ein bisschen Geld verdienen, davon kann man noch ein bisschen leben.
00:18:05: Und wer Lust hat, mal mitzukommen, kann natürlich gerne auf einer begleiteten Foto-Reise bei mir unterwegs sein.
00:18:12: Hundertprozentig, wir tun natürlich auch in Geralt seine ganzen Kontaktdaten für euch hier in die Show Notes packen.
00:18:19: Und falls du das Ganze gerade auf YouTube streamst, natürlich auch hier in die Infobox.
00:18:24: Und dann seid ihr mit einem Klick direkt beim Geralt und könnt ihn einfach mal anschreiben oder mal mit ihm auf die Reise gehen.
00:18:30: Was mich jetzt aber noch interessiert, lieber Geralt, ist erst mal, ich nehm mal an, dass es dir immer noch Spaß macht, genauso wie vor thirty-fünf Jahren, wo du angefangen hast, oder?
00:18:41: Vielleicht sogar mehr.
00:18:42: Vielleicht sogar mehr.
00:18:44: Sehr gut.
00:18:45: Aber was würdest du jetzt als letzten Tipp noch jemandem mitgeben, der jetzt wirklich gerade diese Folge hört und sagt, Mensch, das hat mir jetzt so Spaß gemacht.
00:18:55: Ich habe jetzt so Bock, irgendwie auf die Malediven zu fliegen oder nach Ägypten und mit dem Fotografieren anzufangen.
00:19:01: Also wer wirklich anfängt von dem Müchtel?
00:19:04: Es gibt so eine Firma, die mit Obe geht, die eine schöne kleine Kamera hat, die ein Mikroskop-Modus hat, die einzige Kamera auf dem Markt, die diesen Mikroskop-Modus hat.
00:19:14: Diese Kamera würde ich sehr empfehlen.
00:19:15: Das ist Originalgehäuse dazu.
00:19:17: Eine schöne Tauchlampe.
00:19:18: Bei den Tauchlampen aufpassen, dass der Abstrahlwinkel groß genug ist.
00:19:23: Oder vielleicht sogar zwei, eine Tauchlampe mit großem Abstrahlwinkel.
00:19:27: Eine kleine, die man am Checker hat, als Notlampe, die man als Punktlicht verwenden kann.
00:19:32: Und ja, probiert euch mit den Lampen aus, setzt das Licht verschieden, nicht immer nur von hinten drauf leuchten, sondern auch mal obendrauf, mal dagegen leuchten.
00:19:45: Die Lampen irgendwo, wenn jetzt irgendwie ein Tier oder zum Beispiel eine Seerose oder sowas darstellt, einfach mal so ein bisschen mit dem Licht spielen.
00:19:53: Und ihr werdet sehen, ihr kriegt verdammt schöne Bilder hin, indem ihr einfach euch mit einem Motiv länger als nur Einschuss auseinandersetzt.
00:20:03: Dieses von Motiv zu Motivhetzen bedeutet nicht, dass man schnell lernt.
00:20:07: Man lernt dann schnell, wenn man sich die Zeit nimmt, bei einem schönen Motiv hergeht und in Ruhe verschiedene Winkel ausprobiert, verschiedene Motivbereiche fotografiert, Ausschnitte macht.
00:20:20: Und ihr werdet zehn Jahre bekommt ganz, ganz tolle Bilder in ganz kurzer Zeit, indem ihr einfach übt.
00:20:25: Viel üben.
00:20:27: Sehr schön.
00:20:28: Gerhard, sag mir noch mal zum Ende der Folge hin.
00:20:30: Wo kann ich denn auch mal ein paar Fotos von dir sehen und ein bisschen Content von dir konsumieren und ein paar Ergebnisse sehen, die du so geschossen hast?
00:20:41: Das Leichteste ist natürlich die alt hergebrachte Methode in einer der Tauchzeitschriften.
00:20:47: Egal ob das jetzt in Deutschland oder auch international ist, ich publiziere relativ viel.
00:20:54: Aber wo man es ganz sicher und hundertprozentig sieht, ist auf meiner Facebook-Seite oder auf meiner Instagram-Seite einfach unter meinem Namen, einfach meinen Namen Google.
00:21:04: Ihr werdet mit Sicherheit fündig werden.
00:21:07: Oder man kann auch einfach auf meine Webseite gehen, mein Name mit bindestrich.de und da könnt ihr praktisch einfach mal schauen, was ich mache, wer ich bin und wo ich unterwegs bin.
00:21:18: Sehr schön.
00:21:19: Sehr schön.
00:21:20: Wie gesagt, es ist natürlich auch alles in den Show Notes und in der Infobox markiert.
00:21:24: Ihr seid mit einem Klick direkt bei ihm auf den Kanälen und könnt euch dann mal so ein bisschen da durchstöbern und euch Inspiration holen von seinen tollen Fotos.
00:21:35: Und ich würde sagen, herzlichen Dank lieber, dass du heute bei mir im Podcast warst, im Tauchtalk und freue mich, wenn du nächste Woche noch mal mit dabei bist.
00:21:45: Ja, ich freue mich auch.
00:21:46: Ich habe ja auch schon ein schönes Thema vorbereitet, weil ich mich ja auch ein bisschen für die Umwelt organisiere und engagiere und deswegen hoffe ich, dass wir darüber sprechen.
00:21:57: Seid auf jeden Fall gespannt und seit nächste Woche auch wieder mit dabei.
00:22:01: Super, danke schön und immer oft gute Fotos und vor allem gut Luft.
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