1 - 78: Aus Müll mach Zukunft – Mit Gerald Nowak über Mama Earth

Shownotes

In dieser inspirierenden Folge von Tauch Talk spricht Carolin Staab mit Gerald Nowak, Unterwasserfotograf und Umweltaktivist, über ein außergewöhnliches Herzensprojekt: die Mama Earth Foundation.

Gemeinsam mit seiner Frau Sibylle unterstützt Gerald ein nachhaltiges Programm auf den Philippinen, das Plastikmüll sammelt und daraus Schulstühle für Kinder herstellt. Außerdem pflanzt das Projekt Millionen von Mangroven, um zerstörte Ökosysteme wiederherzustellen.

Ein Gespräch über Umweltbewusstsein, Bildung, Verantwortung – und wie aus Abfall Hoffnung wächst. ♻️🌱

⏱️ Timestamps

00:00 – Vorstellung & Einstieg ins Thema 01:00 – Wie Mama Earth entstand 02:30 – Die Geschichte hinter den Mangrovenprojekten 03:40 – Vom Müll zur Ressource: Plastik wird zu Schulmöbeln 05:00 – Geralds Besuch auf den Philippinen 07:30 – Wie aus Plastikmüll Schulstühle entstehen 09:40 – Warum Umweltbildung bei Kindern beginnt 11:30 – Die Arbeit von Mama Earth vor Ort 13:30 – Zusammenarbeit mit Segler Boris Herrmann & Team Malizia 15:00 – Wie jede*r mit 38 Euro helfen kann 16:30 – Plastikproblematik & globale Verantwortung 18:00 – Weitere Projekte: Mangroven, Plastik, Riffe, Teakholz 20:00 – Wo du mehr über Mama Earth erfährst 21:00 – Fazit & Dank

🔗 Links

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www.Sibylle-Gerlinger.dehttps://www.instagram.com/sibyllegerlinger/

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu TauchTalk, der Podcast, bei dem es rund ums Tauchen geht.

00:00:05: Mein Name ist Karo, ich bin wie immer dein Host und ich freue mich sehr, weil.

00:00:07: ich habe heute noch einmal Geralt Nowak bei mir.

00:00:11: Er war letzte Woche schon bei mir und wir haben über das Thema unter Wasservotografie gesprochen, weil er ja da der absolute Experte ist.

00:00:18: Und dann kam letzte Woche raus, dass er sich auch noch ehrenamtlich engagiert und zwar bei einer ganz, ganz tollen Organisation, die heißt Mama Earth und darüber werden wir heute so ein bisschen sprechen.

00:00:29: Aber jetzt erst mal herzlich willkommen.

00:00:31: Lieber Gerhard.

00:00:33: Hallo.

00:00:34: Schön, dass ich diese Woche auch noch mal dabei sein kann und ein bisschen was über mein oder unser Herzensprojekt erzählen kann, weil das Herzensprojekt ist nicht nur meine, sondern auch meine Frau Sibille.

00:00:44: Wir haben einfach im Laufe unseres Lebens festgestellt, dass wir wahnsinnig viel gereist sind.

00:00:51: Und ja, hier auch ein bisschen was zurückgeben sollten, weil wir einfach nicht immer noch nehmen können von der Umwelt und von den schönen Erlebnissen im Meer, sondern dass wir auch ein bisschen was zurückgeben können.

00:01:02: Und da haben wir ein tolles Projekt gefunden, wie du schon gesagt hast, von Mama Earth Foundation, das ist eine deutsche Foundation, die das Projekt aufgelegt hat.

00:01:12: Und du und deine Frau Sibilly, ihr engagiert euch ja da wirklich zeitintensiv, ne?

00:01:17: Also kannst gerne mal so ein bisschen erzählen, was macht ihr denn da genau?

00:01:22: Ja, also das Ganze ist eigentlich vor vielen, vielen Jahren schon entstanden, weil wir, haben ja im letzten Podcast gehört, dass wir eben als Fotografenjournalisten tätig sind und da haben wir einen Verleger aus Hamburg kennengelernt, der einen CG-Magazin gemacht.

00:01:40: Und dem haben wir ein paar Geschichten für sein Sägelmagazin geschrieben rund um Schnorcheln.

00:01:44: Und der hat vor mehr als vormundzwanzig Jahren eine Reise auf die Philippinen angetreten, um sich dort mit einem Projekt zu beschäftigen und dabei eine nette Frau kennengelernt.

00:01:59: und dann ist er da ganz oft hingeflohen und hat festgestellt, nicht nur dass er da gerne mit der Frau leben möchte und mit Familie gründen möchte, sondern dass er sich auch ein bisschen engagieren möchte und hat Mama Earth Foundation gegründet.

00:02:12: Die Mama Earth Foundation begeschäftigt sich damit auf den Philippinen, die abgeholzten Mangrovenwälder wieder aufzuforsten.

00:02:20: Und dafür Fischer, die eigentlich diese Mangroven auch geforstet haben, ins Boot zu holen, dass das eben keine Sisyphusarbeit ist, die sich im Kreis dreht, sondern auch wirklich Sinn macht.

00:02:31: Und das macht er seit über twenty-fünf Jahren, hat schon über vier Millionen Mangroven gepflanzt.

00:02:37: Und das Schöne ist so, man muss sich mal vorstellen, auf den Philippinen so ein Fischer.

00:02:42: Der hat ja eigentlich diesen Tagelöhner, der fährt praktisch tagsüber raus, schaut was er fischt, verkauft es und wenn er viel fängt, kann er davon vielleicht zwei, drei Tage leben.

00:02:53: Aber wenn er wenig fängt, dann hat er vielleicht gerade so viel, dass er seine Familie ernähren kann.

00:02:58: Und das ist in den letzten Jahren immer ein bisschen weniger geworden, was die gefangen haben.

00:03:03: Und die Fische haben das nicht verstanden, woher das kommt.

00:03:06: Sie haben praktisch dieses Problem selbst ausgelöst, indem sie die Mangrofen abgerolzt haben.

00:03:10: Bei den Mangrofen sind die Bebestube der Fische.

00:03:13: Wenn die Fische praktisch keine Bebestube mehr haben, dann werden die jungen Fische gleich von den großen Gefressen und es gibt keinen Nachwuchs.

00:03:21: Also man muss praktisch dieses ganze System verstehen.

00:03:24: Und so hat praktisch die Olle begonnen, den Fischern einen richtigen Beruf zu geben, nämlich Mangrovenpflanzer.

00:03:32: Hat in praktisch zehntausenderweise Aufträge gegeben.

00:03:37: Die haben die Samen eingesammelt, haben die Samen großgezogen, sodass die Mangrovenblätter gebildet haben.

00:03:43: Die sind damit rausgefahren, haben die dann in den Küstenbereichen gepflanzt.

00:03:47: Das hat ganz gut funktioniert.

00:03:49: Und irgendwann ist es halt immer mehr geworden, dass der Plastikmüll, der leider in Asien viel, viel schlimmer aus bei uns noch im Wasser ist, diese Mangrophensetzlinge immer durch Ebbe und Flut umgerissen hat, bedeckt hat und damit getötet hat.

00:04:03: Und dann hat, ehrlich gesagt, es geht so nicht.

00:04:04: Wir müssen diesen Plastikmüll einsammeln.

00:04:08: Hat die Fischer beauftragt, diesen Plastikmüll einzusammeln.

00:04:10: Ja, es ist aber jetzt nicht wirklich sinnvoll, diesen Plastikmüll einfach an den Land zu bringen, weil der nächste Sturm bläst wieder ins Wasser.

00:04:16: Oder verbrennen ist auch nicht gerade wirklich das Gelbe vom Ei.

00:04:20: Und dann ist er durch Zufall bei sich in der Stadt auf der Insel Mindanao an einer Fabrikfahr beigefahren, die Plastikmöbel hergestellt hat, Gartenmöbel hergestellt hat.

00:04:30: Und dann hat er sich das angeschaut und da ist auf die Idee gekommen, dass man aus diesem Plastikmüll ja Möbel machen kann.

00:04:37: Und zwar ganz spezielle Möbel, weil auf den Philippinen gibt es ein kostenfreies Schulsystem.

00:04:42: Und das heißt, der Staat baut eine Schule, startet die Schule mit entsprechenden Schulmaterial aus, Stühlen aus, die Stühle sind aus Holz und überlässt sozusagen die Schule dann sich selbst.

00:04:57: Die Stühle, die aus Holz sind, Philippinen ist ein feuchtes Land.

00:05:01: Es gibt ziemlich viel Insekten, ziemlich viele Termiten.

00:05:04: Die Stühle sind spätestens nach zwei Jahren kaputt.

00:05:07: Es gibt aber vom Start keine neuen Stühle.

00:05:10: Und dann hat Uli gesagt, Mensch, wir haben da ganz viel Plastik, wir haben eine Firma, die aus Plastik möbeln macht.

00:05:14: Lass uns Schulstühle bauen.

00:05:16: Und so ist praktisch dieses schöne Projekt Sitzen auf Müll, Lernen auf Müll entstanden.

00:05:23: Wahnsinn, das ist so eine tolle Geschichte.

00:05:26: Ja, und ich habe mich schon vor vielen Jahren eben gefragt, wenn ich mal auf den Philippinen bin, ich soll doch mal vorbeikommen und soll mir das anschauen.

00:05:35: In erster Linie natürlich sein Mangrovenprojekt.

00:05:37: Da bin ich da hingefahren, das war jetzt vor drei Jahren ungefähr, zu mich genau vor drei Jahren, im November vor drei Jahren.

00:05:44: Und ich hatte eine Gruppenreise dorthin und habe einfach gesagt, Mensch, ich buche mal den Flug einfach mal so eine Woche vorher und besuche dann den Uli auf der Nachbarnsel, habe mich da in den Flieger gesetzt, bin auf der Nachbarnsel rüber, bin dann mit dem Uli fünf Tage lang kreuz und kreibe über die Insel und habe mir praktisch all diese einzelnen Teile des Projekts anschaut, wirklich vom Pflanzen, die man rufen, wie die Fischer da draußen sind, wie sie diese Pflänzchen da praktisch diese Feuer hochgezogen haben, einsetzen, wie sie den Müll einsammeln, wie der Müll dann in die Fabrik transportiert wird.

00:06:21: Der Müll wird dort sortiert, der Müll wird gehäckselt.

00:06:26: Der Müll, der nicht verbrannt werden kann, der wird verbrannt und zwar nicht einfach nur verbrannt, sondern der wird Praktisch zum Anheizen der Öfen verwendet, weil diese Stühle sind aus ganz trivialen Plastik, nämlich es wird einfach nur erhitzt des Plastik, was man erhitzen kann.

00:06:46: Es gibt dann so einen richtig schönen Plastikprei und dieser Plastikprei wird dann in Formen gegossen und mit hohem Druck zusammen gepresst.

00:06:55: Es muss man sich vorstellen, die Arbeiter dort, die ganzen Fabriken auch dort haben natürlich nicht unsere europäischen Standards, da drinnen stinkt es ziemlich.

00:07:02: Und man kann praktisch wirklich nur mit Masken rumlaufen.

00:07:05: Gott sei Dank haben also die Leute, die direkt an den Öven arbeiten, zumindest triviale Masken, also mit ganz einfachen Filtern, kann man nicht vergleichen mit diesen Schutzanzügen, die wir bei uns haben.

00:07:15: Aber es ist zumindest so, dass sie ein bisschen geschützt sind.

00:07:19: Und die haben aber nichtsdestotrotz ein Riesenspaß dran, dass sie da, dass sie Arbeit haben, dass sie eben auch Geld verdienen, festes Geld verdienen.

00:07:27: Weil es ist in so den Ländern nicht einfach.

00:07:30: dass man einen Job kriegt, wo man jeden Tag hingehen kann und wo man am Monatsende, meistens ist es sogar eher am Wochenende, dass man dann Geld bekommt.

00:07:40: Und wenn die Formen gegossen sind, dann werden die Vormteile schön geschliffen und zusammengeschraubt, verspachtelt und lackiert.

00:07:50: Und Uli holt dann immer, wenn dann so zwanzig, dreißig Stühle fertig sind, holt die Stühle dort ab in der Fabrik und fährt dann in die einzelnen Schulen.

00:07:58: Den Zwischen mit ganz vielen Schulen verträge, dass die Schulen eben darauf achten, dass nur die Kinder, die sich es nicht selber leisten können, Stühle bekommen.

00:08:08: Und die Kinder, die aus reichen Familien kommen, dass die sich dann eben die Stühle selber kaufen oder sogar eben so ein Plastikstuhl kaufen, wenn sie auf den kleinen Stuhl sitzen wollen.

00:08:20: Grundsätzlich ist es auch so, dass die Kinder dort vor Ort, wenn sie so Stühle bekommen, auch ein bisschen verstehen müssen, wie das Ganze entstanden ist.

00:08:29: Und deswegen werden sie eingeladen, dass sie praktisch mitkommen, um mal Plastik zusammen, damit sie einfach lernen.

00:08:37: dass dieses Plastik in mehr schlecht ist und dass dieser Stuhl, auf dem sie sitzen, als ganz trivialen Plastik, was vorher irgendein anderer weggeschmissen hat, hergestellt wird.

00:08:49: Und vielleicht dann auch verstehen, wie wichtig es ist, dass wir kein Plastik mehr einfach wegschmeißen oder in Flüsse schmeißen, weil das einfach alles kaputt macht.

00:09:00: Und das ist eine langwierige Arbeit, die wir da machen, weil wir müssen praktisch wirklich die Kinder überzeugen.

00:09:08: Die Kinder sollten hoffentlich ihre Eltern ein bisschen überzeugen und es wird wahrscheinlich noch Jahrzehnte dauern, bis dieser Plastikbild dann deutlich zurückgeht, weil im Moment ist es leider so, dass er eher noch zunimmt.

00:09:20: Wahnsinn, aber ich finde es so schön, dass ihr auch da wirklich so dieses Bewusstsein schafft und sagt, wir möchten, dass die Kinder zu uns kommen und die einladen und einfach mal gucken, wo liegt denn das ganze Plastik, das wirklich rauszuholen und ihnen zu zeigen, das hat da jemand vorher reingeworfen, sonst wäre es nicht dort und wir holen es raus und wir helfen euch damit, finde ich super.

00:09:44: Es ist leider so in Ländern, wo einfach die Bildung nicht besonders hoch ist, dass sie einfach diese Verknüpfung nicht verstehen.

00:09:54: Also wie ich vor vielen, vielen Jahren das erste Mal in Indonesien war.

00:09:59: Da war ich schockiert.

00:10:00: Wir haben zum Mittagessen so ein Lunchpaket mitbekommen, das auch in Plastik verpackt war.

00:10:07: Und die haben das einfach ins Meer geschmissen.

00:10:08: Wir haben das wieder rausgeholt und sie haben das überhaupt nicht verstanden.

00:10:11: Dann haben wir ihnen erklärt, dass es praktisch das ja da im Meer schwimmt oder teilweise untergeht und dann eben alles kaputt macht.

00:10:18: Und wir siehst aber das Meer einfach dunkelgroß.

00:10:22: Da sind zwar Fische drin, aber sie wissen nicht, warum die Fische drin sind, sie wissen nicht, wie die Fische leben.

00:10:28: Da fehlt einfach praktisch dieses Grundverständnis dafür.

00:10:31: Und dieses Verständnis müssen wir über Bildung zu den Menschen bringen.

00:10:34: Weil je mehr praktisch diese ganzen Verknüpfungen in den Köpfen der Menschen ankommt, desto eher haben wir eine Chance.

00:10:41: Weil wenn wir aus einzelne, aus Europa kommen und meinen, wir müssen ihnen erklären, sie dürfen das nicht mehr, das funktioniert nicht.

00:10:47: Sondern sie müssen das selbst verstehen, sie müssen praktisch das selbst.

00:10:50: umsetzen und diese ganzen Zusammenhänge miteinander verknüpfen, um dann auch daraus zu lernen.

00:10:58: Nur einfach verbieten und sagen, sie dürfen es nicht mehr, das funktioniert nicht.

00:11:02: Das wird auch niemals funktionieren.

00:11:05: Aber so wie sich das anhört, ist das ja auch schon mega gewachsen, dieses Projekt oder diese Organisation.

00:11:11: Wie viele lobenschen arbeiten da schon?

00:11:14: Mega gewachsen ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben.

00:11:17: Uli ist sozusagen in der Administration so ziemlich der Einzelkämpfer.

00:11:22: Er hat noch seinen Sohn und seine Frau, die ein bisschen was machen.

00:11:27: Und dann hat er einige Philippiners, die helfen, hauptsächlich Frauen, die vielleicht auch ein bisschen eher Verständnis dafür haben.

00:11:36: Aber natürlich gibt es dann diese Fischerfamilien, die da engagiert sind.

00:11:39: Es sind viele inzwischen.

00:11:41: Deswegen geht da auch was voran.

00:11:43: Und es ist halt so, wir müssen schauen, dass immer genügend Geld da ist.

00:11:47: Bisher war es so, dass Uli eigentlich hauptsächlich sein eigenes Geld, das Geld, was er aus dem Verkauf von dem Heft, von dem segelchen Magazin verdient, da reinsteckt.

00:11:58: Und es ist praktisch einfach sehr mühsam für ihn gewesen.

00:12:03: Er hat niemanden in Europa, der dafür auch Werbung macht.

00:12:08: Ich bin jetzt praktisch einfach so mit meiner Frau, wir zwei versuchen da ein bisschen Gas zu geben, dass praktisch diese Idee hier weiterverbreitet wird.

00:12:17: Ja, ja, total.

00:12:19: Und wie ihr, glaube ich, auch schon mal erwähnt hattet, ist, dass das Geld ja auch wirklich zu ein hundert Prozent bei der Organisation ankommt.

00:12:27: Also auch von jedem Stuhl, der verkauft wird, das wird direkt wieder dort reinvestiert.

00:12:34: Ist es denn auch so, dass wirklich hundert Prozent von dem Geld, was gespendet wird, auch bei dem Projekt ankommt?

00:12:41: Also soweit ich praktisch den Einblick habe, kommt es auch wirklich komplett an.

00:12:46: Wie gesagt, Uli ist finanziell unabhängig durch seinen Verlag, wo er ziemlich viel Geld einnimmt, wo er auch ganz viel Geld aus diesem Verlag immer noch in das Projekt reinsteckt.

00:12:57: Und er kauft halt immer nur so viel Stühle jetzt zum Beispiel oder pflanzt nur so viel Mangrofen, wie Geld reinkommt.

00:13:04: Und dann hoffe ich jetzt einfach mal, dass durch diese Auftritte auf verschiedenen Messen in der letzten Zeit und natürlich auch durch so schöne Möglichkeiten mit dem Podcast, dass ich einfach mal ein bisschen größere Reichweite bekommen, dass wir praktisch da einfach dieses Projekt ein bisschen nach vorne bringen.

00:13:23: Was zum Beispiel das Projekt Mangrofen sehr nach vorne gebracht hat, das war letztes Jahr ein großes Seglerin um die Welt rum, wo wir einen Deutschen mit am Start hatten, den Boris Hermann, der mit dem Team Malaysia unterwegs war.

00:13:37: Und die kennen sich durch das Segling Uli und Boris.

00:13:42: Und das Team Malaysia hat von Uli ein schönes Video bekommen, damit er praktisch das sieht nicht so langweilig ist auf seiner Reise.

00:13:51: Und da hat er sich so drüber gefreut, dass er seinen Team gesagt hat, dass es dieses Projekt gibt.

00:13:56: Und dann hat das Team gesagt, das ist aber toll.

00:13:58: Und die haben dann einfach mal zwei Komma fünf Millionen Mann hofen gespendet.

00:14:02: Also da ist richtig was gegangen.

00:14:04: Da ist richtig was vorangegangen.

00:14:06: Und so ist es halt, wenn wir praktisch einzelne Stühle auch jetzt beim Plastik spenden, das ist eine schöne Sache und ist toll.

00:14:13: Aber natürlich große Firmen damit einsteigen, für die ist es Ja, ein leichtes, weil die Mama Earth Foundation ist eine deutsche Foundation, die auch in der Lage ist, Spendenquittungen auszustellen, die dann von der Steuer wieder anerkannt werden.

00:14:26: Also das ist jetzt nicht so, dass wir praktisch nur da auf den Philippinen irgendwie Geld versenken und das dann weg, sondern wenn da jetzt die große Firma einsteigt, kann die dann durchaus das auch steuerlich ansetzen und dann natürlich auch bei ihren Kunden, bei den Endkunden einfach das Engagement ein bisschen publik machen.

00:14:45: Ja.

00:14:46: Ja, total, total.

00:14:47: Was können denn noch jeder einzelne dazu beitragen?

00:14:51: Ja, jeder einzelne, wie gesagt, ist wahnsinnig toll, weil, wenn man sich überlegt, einmal weniger Pizza essen gehen und schon ist so ein Stuhl bezahlt, weil wir haben noch nicht drüber gesprochen, aber so ein Stuhl, also sprich vom Sammeln.

00:15:04: Transport in die Firma, die Produktion des Stuhls bis hin des fertigen Stuhls, die sie in die Schule bringen, plus für jedes Kind Schulmaterial kostet gerade mal thirty- acht Euro und damit halb so viel wie ein Plastikstuhl aus China kostet.

00:15:19: Also von dem her ist eine tolle Sache, wenn man einfach sagt, dieses kleine bisschen Geld habe ich übrig und kann mit diesem Geld praktisch einem Kind vier Jahre Schule ermöglichen.

00:15:29: Ja, ich glaube, das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt, den du gerade gesagt hast, einem Kind vier Jahre Schule ermöglichen, mit einem mal weniger Pizza essen.

00:15:38: Also, nimm das gerne mal so für euch mit und denkt ja mal drüber nach.

00:15:44: Was denkst du denn jetzt, wie es noch so weitergeht mit dem Projekt?

00:15:49: Ja, es ist ja jetzt durch die Messe Interdive, wo ich gerade in Friedrichshafen war.

00:15:54: Das ist eine kleine Tauchmesse.

00:15:56: Da habe ich sehr, sehr schöne Kooperationen hinbekommen und habe einige Firmen gefunden, die bereit sind, nicht nur links zu setzen, sondern auch Flyer.

00:16:09: Wir haben so Flyer gemacht, diese Flyer dann allen Kunden beizulegen.

00:16:14: Also einfach das Verbreiten der Idee ist halt wahnsinnig wichtig.

00:16:19: Es ist schön, einen Stuhl zu spenden, aber es ist noch viel wichtiger, vielen Leuten davon zu erzählen, dass dieses Projekt gibt.

00:16:25: Weil wir sprechen immer davon, dass wir ein Problem haben mit CO².

00:16:30: Wir sprechen immer davon, dass wir ein Problem haben mit Klimaerwärmung.

00:16:35: Aber es wird viel zu wenig darüber gesprochen, dass wir ein viel größeres Problem mit Plastik haben.

00:16:39: Also das Plastik wird uns wirklich mal gewaltiger auf die Füße fallen.

00:16:44: Und wirklich die ganzen Meere so zerstören, dass praktisch dann das ganze, die ganze Klimaerwärmung, rapide schneller wird.

00:16:55: Wenn wir keine Fische mehr drin haben, wenn praktisch im Wasser nichts mehr lebt, dann geht es noch viel, viel schneller, dass einfach alles stirbt.

00:17:05: Und deswegen bedürfen wir es nicht übersehen, dass dieses Plastikproblem ein Problem ist.

00:17:09: Und wir können auch viel tun, indem wir einfach versuchen, ein bisschen weniger Plastik zu verbrauchen oder einfach darauf achten, dass das Plastik einfach richtig recycelt wird, dass das auch nicht einfach nur im normalen Müll landet und vor allem nicht einfach auf der Straße landet.

00:17:25: Auch bei uns ist es so, dass wir viel zu viele Menschen haben, die noch nicht wirklich darüber nachdenken, dass so ein Plastik nicht einfach weggeschmissen wird, sondern dass das Plastik einfach wirklich in die Mülltonne gehört.

00:17:38: Und das ist so ein bisschen meine Hoffnung, dass einfach die Menschen darüber nachdenken, dass wir nur eine Welt haben.

00:17:46: Und das wird zwar oft gesagt, aber es ist halt so, dass ich durch das Tauchen einfach gesehen habe, wie schnell diese Vermüllung im Meer in den letzten Jahren zunimmt.

00:17:59: Also noch vor zwanzig Jahren hat man hier und da mal ein bisschen was gesehen.

00:18:03: In der Zwischenzeit ist es überall, wirklich überall.

00:18:06: Also egal, wo selbst Fünfhundert Kilometer von der kostelikanischen Küste entfernt in Kokos, in drehundert Meter Tiefe, wo ich mit dem U-Boot war, haben wir Plastikflaschen gefunden.

00:18:18: Also es ist unglaublich, wo überall bereits Plastik ist.

00:18:23: Das ist unfassbar, ja, hundertprozentig.

00:18:26: Ja, ich wollte noch dazu sagen, dass praktisch man beim Earth Foundation eben mit dem Mangrofen angefangen hat, dann über das Plastik gekommen ist und in der Zwischenzeit aber auch Verküpfung hat Riffe zu regenerieren, weil da wo das Baste gesammelt wird, da gibt es natürlich auch Riffe davor und sind inzwischen Organisationen, die sich mit Mama erst vergüfft haben, dabei die Riffe teilweise wieder zu regenerieren, Netze zu spannen oder einfach künstliche Riffe anzulegen, sodass da auch was passiert.

00:18:56: und wenn man das alles miteinander vergüfft, ist super.

00:18:58: Und was sehr, sehr schön ist auf den Philippinen, gibt es viel zu wenig Bauholz, deswegen wurden ja die Mangrofen auch abgeholzt.

00:19:05: Und daraufhin hat Uli gesagt, Mensch, wir nutzen nichts, wenn wir jetzt mal einen Groffenpflanzen und in ein paar Jahren, wenn sie wieder abgerollst.

00:19:12: Wir pflanzen jetzt auch Tiekwälder.

00:19:14: Da kann man auch als Investor mit reingehen, weil wenn das Tiek dann irgendwann, ein paar Jahre hin, das ist eher was Verlierung, wirklich dann reif ist, dass es gefällt werden kann, wird es verkauft und man kann praktisch dieses investierte Geld dann da auch wieder rausholen und die Philippinos haben was zu bauen.

00:19:32: Sehr schön.

00:19:33: Sehr schön.

00:19:35: Gerald, erzähle nochmal ganz kurz für uns.

00:19:38: Wo findet man euch denn?

00:19:41: Ja, also Mama Earth Foundation, wie gesagt, ist Mama.

00:19:45: Earth ist ein sehr großer Begriff und es wird viel im Internet verwendet.

00:19:49: Es ist also nicht ganz so leicht zu finden.

00:19:51: Man muss einfach nur wirklich Mama Earth Foundation und mal einen Gruffen als Suchwort bei Google eingeben oder einfach Mama-Earth.de oder Mama-Earth.de.

00:20:02: Eko eingeben, dann guckt man auf diese Seite und ansonsten einfach auch bei mir vorbeischauen, bei meiner Frau vorbeischauen.

00:20:10: Das ist, wie gesagt, unser Herzensprojekt.

00:20:12: Wir versuchen das so gut wie möglich zu unterstützen.

00:20:15: Man findet uns dann auch auf den Tauchen dessen, wer möchte, kann das auch gerne von uns persönlich erzählt bekommen.

00:20:21: Wir planen im Moment, dass wir auch die ganzen neuen Tage auf der Bootsmesse in Düsseldorf sein werden.

00:20:26: Auf jeden Fall nächstes Jahr dann in München und auf der Free wieder.

00:20:30: und in Friedrichshafen auf der Interdive.

00:20:32: Und wer da Lust hat, sich ein bisschen darüber erzählen zu lassen, kann da gerne vorbeikommen.

00:20:37: Oder einfach, wie gesagt, meinen Namen Gerald-Noback.de suchen.

00:20:41: Da ist auch die direkte Verlinkung bei meinem Herzensprojekt auf diese Seite.

00:20:46: Sehr schön.

00:20:47: Wir machen es euch natürlich wie immer noch einfacher und verlinken alles hier in den Show Notes.

00:20:52: Und falls du diese Folge gerade auf YouTube Streams natürlich auch hier in der Infobox dann bist du mit einem Klick bei Gerald auf seiner Webseite oder natürlich auch direkt bei Mama Earth und kannst du das ganze Projekt einfach mal anschauen.

00:21:05: Und ich sage herzlichen Dank lieber Gerald für dieses tolle Projekt, für diese tolle Vorstellung und für deine Zeit, dass du heute dieses tolle Projekt mit uns geteilt hast.

00:21:16: Super.

00:21:17: Caroline, danke schön, dass du mir die Plattform gegeben hast, dass ich darüber was erzählen kann.

00:21:21: Es hat sehr viel Spaß gemacht und es ist eine tolle Sache, dass es sowas gibt und ich hoffe, dass es wahnsinnig vorangeht und bald noch mehr Zuhörer, Zuschauer gibt.

00:21:32: und vielleicht bin ich ja irgendwann mit einem weiteren Thema noch bei euch dabei.

00:21:36: Danke schön auf jeden Fall.

00:21:37: Wir würden uns auf jeden Fall freuen und ich bin ganz gespannt auf eine nächste Folge mit dir.

00:21:42: Danke schön.

Kommentare (1)

bertel bertelsen

Immer schon um geschichte uber Uli zu horen!

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