1 - 81: Lungenverletzungen beim Freediving:Medizinische Tipps für Apnoe-Taucher - Mit Jan Schilling

Shownotes

In dieser Folge von Tauch Talk spricht Carolin Staab mit Jan Schilling, Anästhesist, Intensiv- und Notfallmediziner aus Hannover, über ein Thema, das viele Freediver betrifft – Lungenverletzungen beim Apnoetauchen.

Jan erklärt, was beim sogenannten Lung Squeeze im Körper passiert, wie Druckunterschiede die Lunge beeinflussen und warum sich selbst erfahrene Apnoe-Taucher nicht vor Verletzungen schützen können, wenn sie unvorbereitet zu tief abtauchen. Gemeinsam sprechen Caro und Jan über Prävention, medizinische Hintergründe, die Grenzen des Körpers und echte Fälle aus der Praxis – vom Blut im Atem bis zu Notfällen unter Wasser.

Ein tiefgehendes Gespräch über Sicherheit, Körperbewusstsein und Respekt vor der Tiefe.

Timestamps

00:00 – Intro & Vorstellung Dr. Jan Schilling 01:00 – Vom Ingenieur zum Mediziner & Weg in die Tauchmedizin 02:20 – Wie häufig sind Lungenverletzungen beim Freediving? 04:10 – Was passiert im Körper bei einem Lung Squeeze? 06:40 – Ein echter Fall aus der Praxis – Blut im Atem nach 40 m 08:30 – Wie man sich optimal vorbereitet: Training & Atmung 09:50 – Warum Yoga & Achtsamkeit in der Apnoe so wichtig sind 11:20 – Erklärung: Barotrauma und Druckeinwirkung auf die Lunge 13:40 – Ab wann wird es gefährlich? Tiefe & Lungenvolumen 15:00 – Potwal-Vergleich: Was wir von Meeressäugern lernen können 16:20 – Kann es bei Apnoe-Tauchern Dekompressionskrankheit geben? 19:00 – Wie tief ist zu tief? Medizinische Grenzen des Körpers 22:00 – Training, Flexibilität & mentale Vorbereitung 23:30 – Was tun im Notfall? Erste Hilfe & Hotline 25:00 – Aquamet & medizinische Unterstützung für Taucher 27:00 – Fazit: Bewusst tauchen, Grenzen respektieren

Shownotes

In dieser Episode erfährst du:

  • wie es zu Lungenverletzungen beim Apnoetauchen kommt
  • welche Symptome du ernst nehmen solltest
  • wie du dein Risiko durch Training & Atmung reduzierst
  • warum mentale Vorbereitung & Körpergefühl entscheidend sind
  • was du im Notfall tun solltest – und wo du Hilfe bekommst

Dr. Jan Schilling gibt exklusive Einblicke aus der Praxis und erklärt, warum es sich lohnt, die eigenen Grenzen im Wasser zu kennen, statt sie zu überschreiten.

Links

✅ Medical Helpline – Tauchmedizinische Hotline & Infos: https://www.medical-helpline.com ✅ Action Sport – https://www.action-sport.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu TauchTalk, der Podcast, bei dem es rund ums Tauchen geht.

00:00:04: Mein Name ist Karo, ich bin wie immer dein Host und ich freue mich heute Jan Schill bei mir im Podcast.

00:00:09: Wir grüßen zu dürfen, erst Anästhesist, Notfall- und Intensivmediziner in Hannover, außerdem Hotline-Arzt und Teil von Aquamet.

00:00:17: Ich freue mich riesig, lieber Jan, dass du heute bei mir im Podcast bist.

00:00:23: Ja, ich freue mich auch total.

00:00:24: Vielen Dank für die Einladung, Karo.

00:00:26: Ja, wir haben ja heute ein ganz, ganz spannendes Thema, aber ich möchte, bevor wir darauf eingehen, nochmal kurz, dass du vielleicht ein, zwei Sätze über dich erzählst für diejenigen, die dich noch nicht kennen.

00:00:36: Klar, gerne.

00:00:37: Genau, ich bin Jan, wie du gerade schon gesagt hast, und ich bin eigentlich zum Tauchen gekommen in meinem Zivildienst.

00:00:42: Nach der Schule bin ich in einem Jahr lang in einem Meeresökologiprojekt in Kambodscha unterwegs gewesen und habe da unter anderem Drehfältchen gezählt und auch meine taucherische Ausbildung erfahren, war dann selber Tauchlehrer irgendwann.

00:00:55: Ich bin dann zum Medizinstudium zurück nach Deutschland gekommen.

00:00:58: Ich bin der Taucherei und der Tauchmedizin darüber ein bisschen vollgeblieben.

00:01:03: Genau, beschäftigen mich jetzt hauptsächlich mit intensiven Medizin, Narkosen und Notfallmedizin.

00:01:09: Wir haben so eine tauchmedizinische Ambulanz, in der wir relativ viele Taucherinnen und Taucher sehen.

00:01:14: Tauchtauchklinik als Untersuchung anbieten, aber auch Fragen, besprechen, Beratung anbieten, falls es tatsächlich mal zu Problemen gekommen ist bei Tauchgängen.

00:01:23: Und zusätzlich bin ich eben auch beacquamiert in der Hotline mit aktiv mit dem Medical Board, sodass wir auch da relativ viel Kontakt haben mit Menschen, die tatsächlich beim Tauchen Probleme hatten und dann Beratung und Hilfe brauchen.

00:01:34: Ja, ich merke schon, du bist also dem Tauchen wirklich treu geblieben seit Jahren, oder?

00:01:40: Ja, schon, auf jeden Fall, definitiv.

00:01:41: Man kommt natürlich selber immer nicht ganz so viel dazu, wie man eigentlich gerne würde.

00:01:45: Aber auch in der Theorie kann man sich damit ja irgendwie beschäftigen.

00:01:48: Und dann ist es halt nur der Urlaubstauchgang, wenn man mal wieder dafür arbeiten muss.

00:01:52: Ja, total.

00:01:54: Sehr schön.

00:01:55: Ja, wir haben heute ein ganz tolles Thema mitgebracht.

00:01:57: Und zwar geht es um Lungenverletzungen beim Abnoe-Tauchen.

00:02:02: Und wir hatten ja vorher schon mal so ein bisschen so ein kleines Gespräch.

00:02:06: Und da hatte ich den Jan auch gefragt, wie häufig das denn ist, wirklich solche Lungenverletzungen, dass das Taucher solche Lungenverletzungen erleiden.

00:02:16: Und dann haben wir gesagt, okay, das ist wohl gar nicht so selten.

00:02:20: Lass uns doch einfach mal darüber ein Podcast machen.

00:02:24: Und deswegen jetzt hier auch nochmal sozusagen öffentlich, lieber Jan.

00:02:28: Wie häufig ist es denn, dass man Lungenverletzungen beim Abnowetauchen hat?

00:02:34: Ja, also bei ganz vielen Dingen im Tauchen ist es halt so, dass es nicht ganz große Studien gibt.

00:02:38: Viele Menschen haben vielleicht so die Corona-Pandemie noch vor Augen und im Ohr, wo immer Riesenstudien gemacht wurden und dadurch Fragen ja auch sehr kompetent beantwortet werden konnten.

00:02:47: Bei der Tauchmedizin ist es häufig nicht so, dass wir so eine ganz tiefe Datenbasis haben.

00:02:53: Aber tatsächlich ist es so, dass eigentlich alle Abnötaucher, die diesen Sport intensiv betreiben und jetzt in Tiefen über zwanzig Meter vordringen damit, dass ganz viele von denen selber sagen, ich hatte schon mal Lungenprobleme nach dem Tauchgang, ich habe danach Flüssigkeit, Schleim oder auch Blut gehustet, habe ich schlecht gefühlt.

00:03:15: Und quasi jeder kennt jemanden, den das schon passiert ist.

00:03:17: Also das ist wirklich sehr verbreitet.

00:03:18: Und eigentlich kennen das alle Abnühe, Taucherinnen und Taucher, dass da was mit der Nummer passiert.

00:03:25: Wie doll das ausgeprägt ist, das ist halt sehr unterschiedlich.

00:03:29: Und es kann von, man hat danach ein bisschen gehurstet und hatte mal kurz leichte Luftnot.

00:03:34: Das ging dann nach wenigen Stunden wieder weg.

00:03:36: So, man ist im Krankenhaus gelandet und brauchte richtig medizinische Hilfe.

00:03:40: Ist das so eine Range?

00:03:41: Ja.

00:03:42: Genauere Zahlen kann ich tatsächlich leider deswegen nicht sagen, aber es ist ein total verbreites Problem, was quasi jede Abmühtaucherin, jede Abmühtaucher kennt.

00:03:50: Ja, ja, total.

00:03:52: Wie kann ich mich sagen, wir mal, mich optimal vorbereiten auf das Tauchen, das mir erstmal sowas gar nicht passiert?

00:04:00: Ja, also ich glaube, das Wichtigste ist tatsächlich, dass man sich sehr langsam, wie in jeder Sportart, jeder extremeren Sportart, in der man irgendwie in der Umwelt unterwegs ist, sich vorbereitet und auch das ist ja was, was Abnöttaucher und Taucher wissen und kennen und die tatsächlich zum Beispiel Yoga-Übungen machen, ihre Brustkorb flexibel halten mit entsprechenden Atemübungen, die sich konzentrieren und auch meditieren vor Tauchgängen, die sich bewusst machen, was gleich passiert und die vor allem auch ihren Körper sehr gut kennen und die sehr genau wissen, dadurch, dass sie viel getaucht sind und viele Tauchgänge gemacht haben.

00:04:38: in denen sie sich immer wieder ein Stück weit weiter an ihre Grenzen angetastet haben, wie reagiert mein Körper auf verschiedene Situationen?

00:04:45: Ich glaube, das ist tatsächlich das Allerwichtigste, dass man es nicht übertreibt, dass man sich wirklich die Zeit nimmt, sich vorzubereiten und dass man auch eine Ausbildung... sich gönnt, eine professionelle, dass man nicht einfach nur mit Freundinnen und Freunden ins Wasser springt und sagt, jetzt tauche ich mal richtig tief.

00:04:59: Gerade als junger Mensch kommt man da häufig erstaunlich weit.

00:05:02: Aber es gibt eben doch auch versteckte Gefahren und da hilft es auf jeden Fall sich professionell ausbilden zu lassen, mehrere Ausbildungsorganisationen, die das anbieten.

00:05:12: Und dann eben aber auch wirklich jeden einzelnen Tauchgang wieder mit so einer bewussten Situation, bewussten Vorbereitungen zu beginnen.

00:05:19: Wirklich mit einem Bewusstwerb machen, was gleich passiert.

00:05:22: Und ich habe da auch so einen kleinen Pfeil vor Augen.

00:05:25: Vielleicht ist das ein Moment, wo wir darüber kurz sprechen können.

00:05:27: Das war letztlich auch ein bisschen der Aufhänger, warum wir gesagt haben, das wäre vielleicht ein spannendes Thema

00:05:33: für

00:05:33: diesen Podcast.

00:05:36: Da hat uns tatsächlich bei Aquameds einen junger Taucher angerufen, der vor der Küste Spanienstauchen war.

00:05:42: Total fitter Mensch, keine Vorerkrankungen.

00:05:44: war früher, im Endeffekt immer noch Leistungssportler früher in der anderen Sportarke jetzt beim Abnöttauchen.

00:05:51: Und der war auch Tauchlehrer für das Abnöttauchen.

00:05:54: Und der hat eigentlich Unterwasseraufnahmen gemacht, gefilmt und hat dann nachdem er diese Unterwasseraufnahmen gemacht hat, sich mit einem Freund nochmal verabredet, tieferere Abnöttauchgänge zu machen.

00:06:06: Und hat dann danach eigentlich so ein bisschen beschrieben, ja, das war so ein bisschen die Idee von meinem Kumpel in der Situation.

00:06:12: Und ich war mir selber, es war gar nicht so richtig, meinen Plan, eigentlich jetzt nochmal tief tauchen zu gehen.

00:06:17: Und dann haben wir aber auch uns tatsächlich auch warm gemacht, haben mehrere kurze Einstiegstauchgänge gemacht und sind dann aber relativ schnell zu den tiefen Tiefen gekommen.

00:06:28: Der ist da so um die vierzig Meter tief getaucht und hat dann schon unter Wasser gemerkt, oh, irgendwas ist anders als sonst.

00:06:35: Das kennen ja auch viele Abnöttaucher und Taucher beim Luftanhalten, hat er so Kontaktion des Zwerchfelds bekommen.

00:06:41: hat dann beschrieben, dass er sich unter Wasser ein bisschen unwohl gefühlt hat und auch seine Rolle unten am Ende des Seils in die andere Richtung ausgeführt hat als sonst, was er sich selber gar nicht so richtig erklären konnte, warum er das eigentlich gemacht hat.

00:06:55: Und hat dann eigentlich unter Wasser schon so ein Druckgefühl gehabt in der Brust, ist hochgekommen und hat relativ massiv Blut gehurstet.

00:07:02: Also hatte richtig so Vollblut, dass irgendwie eine Nome kam, was ihn natürlich erschrocken hat.

00:07:11: erstaunlicherweise, aber ich glaube, das ist auch so bezeichnend, dass das eben doch so verbreitet ist unter den Abmüttauchern, dass er tatsächlich erst mal nicht zum Arzt gegangen ist, sondern ein Tag später dann sich erst gemeldet hat und man hat gesagt, ah, irgendwie gestern gab es ja diese Situation.

00:07:24: Was soll ich denn jetzt machen?

00:07:27: Und dann haben wir ihn weiter beraten, aber ich glaube, das Wesenliche, um auf deine Frage zurückzukommen, was kann ich machen, um mich davor zu schützen oder wie kann ich mich optimal vorbereiten, ist eben wirklich dieses in Ruhe abzutauchen.

00:07:40: Zählerkontaktion zu verhindern, auch Bewegung zu verhindern, die dafür sorgen, dass der Brustkorb sich anders bewegt als sonst.

00:07:46: Zum Beispiel ein deutliches Überstrecken des Halses nach hinten.

00:07:51: Massive, schwimmbewegungen aus, zum Beispiel auch einer Notsituation heraus.

00:07:54: Das sind alles so potenzielle Risikofaktoren dafür, dass danach mit der Nummer passiert.

00:07:59: Ja, das ist super spannend.

00:08:01: Vielleicht für diejenigen, die noch gar nicht von sowas gehört haben.

00:08:05: Woran liegt es denn, dass man überhaupt beim Abnötauchen dann vielleicht bei diesen tieferen Tiefen oder vielleicht ist es auch nicht nur in den Tiefen so, dann Schmerzen bekommen, Druckgefühl oder überhaupt Blut hustet.

00:08:18: Woran liegt es denn?

00:08:21: Ja, es ist tatsächlich schon tiefenabhängig.

00:08:24: Je tiefer, desto höher ist die Gefahr, das kann man so sagen.

00:08:29: Und dieses Thema Barotrauma, das ist ja im Grunde medizinischer Schlausprech für eine Druckverletzung.

00:08:38: der Lunge oder anderer lußgefüllter Hohlräume im Körper.

00:08:43: Das ist was, was ja alle Taucherinnen und Taucher kennen, auch diejenigen, die vielleicht noch nicht abnüht tauchen, sondern aktuell noch mit Pressluft auf dem Rücken unterwegs sind oder auch das immer sein möchten.

00:08:53: Wenn man abtaucht, dann tauchen, dann hat man ja auch als Gerätetaucherinnen und Taucher das Problem, dass man zum Beispiel Luft in der Maske hat, in den Nebenhöhen hat, im Mittelohr hat und muss einen Druckausgleich machen.

00:09:04: Und dieser Druckausgleich, der fällt relativ leicht, wenn man ganz viel Luft in einer Druckluftflasche dabei hat.

00:09:10: Das heißt, man hat einen unendlichen Luftvorrat, um neue Luft in diese hohe Räume hinein zu pressen und diesen Druckausgleich herzustellen.

00:09:17: Das ist bei vielen Menschen auch mal schwierig, aber man hat quasi unendlich lange Zeit, so lange man Luft hinten auf dem Rücken hat und kann es immer wieder versuchen.

00:09:25: Und auch die Luftmenge, die man da reinpressen kann, ist eben nicht begrenzt.

00:09:30: Und das ist genau anders beim Abmülltauchen.

00:09:32: Da habe ich ja nur die eine Menge Luft dabei, die in meine Lunge hineinpasst.

00:09:37: Und wie muss ich jetzt verwenden, um einen Druckausgleich herzustellen?

00:09:40: in den Mittelohr, in den Nasen nebenhöhlen, aber auch die Lunge selber ist ja ein ganz flexibles, ganz weiches Organ.

00:09:47: Und das wird eben beim Herabtauchen immer weiter zusammengedrückt.

00:09:52: Dadurch, dass sie so flexibel ist, hält sich das auch vielmehr erst mal aus.

00:09:56: Aber es kann dann eben, und das Interessante ist, dass es tatsächlich gar nicht so hundertprozentig verstanden, was genau wirklich jetzt auf Cellularer Ebene passiert.

00:10:05: Aber man stellt sich so vor, dass es tatsächlich zu kleinen Mikroverletzungen kommt in den Schleimhäuten der Lunge, teilweise auch im Blutgefäßen, die die Lunge versorgen.

00:10:13: Und dass es dazu kleinen Mikroverletzungen kommt, die dann dazu sorgen, dass zu führen, dass das Flüssigkeit oder auch Blut in die Lungensäckchen in diese Alveolen hineinfließen kann und sich darin sammelt.

00:10:27: Also es setzt sich wirklich so ein Zusammenquetschen der Lunge.

00:10:30: So muss man sich das tatsächlich vorstellen.

00:10:34: Das ist eben je stärker, desto tiefer.

00:10:37: Okay, spannend, alles klar.

00:10:39: Ja klar, und wenn die dann quetschen und dann komme ich hoch, dann muss das ja natürlich irgendwie raus, dann will ich das abhusten.

00:10:45: Genau, genau richtig, genau.

00:10:48: Dann dehnt sich die Luft, die ja immer noch drin ist in der Lunge, dehnt sich wieder aus, die Lunge entfaltet sich wieder, aber die Flüssigkeit des Bluts ist eben immer noch drin, das ist dann auch ein ziemlich deutlicher Reiz.

00:11:00: Das will der Körper loswerden, das wird dann ausgustet und ist zum Glück häufig dann auch kein weiteres Problem mehr.

00:11:08: Aber in dem Moment, wo man eben mehr als nur so blutig tingierten Schleimen hochgustet, wenn es wirklich so volles Blut ist, es steht natürlich schon zur Befürchtung, dass da irgendwie auch ein größeres Problem weiterfolligt ist, es ist vielleicht noch weiterblutet, auch wenn man an der Oberfläche ist, dass das Probleme machen kann.

00:11:24: Aller, allerspätestens dann muss man auf jeden Fall zum Arzt Und ich denke, man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen.

00:11:30: Es gibt da auch leider wieder relativ wenig Daten dazu.

00:11:34: Man weiß nicht so richtig, was eigentlich passiert.

00:11:38: Wenn man sich jetzt gar nicht zum Arzt begibt, man weiß nicht, was langfristig mit der Lunge passiert.

00:11:42: Auch das ist ja ein Thema.

00:11:42: Man kann sich vorstellen, dass durch diese vielen kleinen Verletzungen, vielleicht auch im Alter nach zehn, zwanzig Jahren, betreiben diese Sportes mögliche langfristige Schäbendrohnen.

00:11:54: Dazu gibt es aber ganz wenig... wissenschaftliche Literatur.

00:11:57: Also es ist letztlich alles ein bisschen Spekulation und sich vorstellen, was da passieren könnte.

00:12:03: Das bedeutet, wie kann ich mich dann also richtig vorbereiten?

00:12:06: Wir haben ja vorher schon gehört, auf jeden Fall mental.

00:12:10: dass ich wirklich weiß, okay, alles klar, ich gehe jetzt tauchen, ich gehe da drunter, ich tue mich wirklich darauf einstellen und auch am besten nicht überreden lassen von irgendeinem Freund, wie wir gerade gehört haben, der vielleicht noch ein bisschen tiefer gehen möchte, sondern vielleicht einfach so seinen Limit kennen.

00:12:26: Und wie kann ich aber vielleicht noch mein Risiko senken, überhaupt so eine Lungenverletzung zu bekommen?

00:12:36: Ja, also genau, das ist im Grunde wieder das Gleiche.

00:12:39: zusätzlich zu dieser psychischen Vorbereitung auch die körperliche.

00:12:43: Also auch ganz klar wirklich Atemübung machen, wirklich dafür sorgen, dass die Lunge und der ganze Torachse, der ganze Rippenbereich, der ganze Brustwandbereich flexibel ist.

00:12:53: Das kann man eben genauso wie man auch sonst bei Yoga-Übungen seine Flexibilität erhöhen kann, auch erreichen für den Brustkorb.

00:13:00: Und ganz spannend ist zum Beispiel, das wusste ich auch lange nicht, Portwale sind ja so die Säugetiere, die mit am tiefsten tauchen, ungefähr ein Kilometer tief auf der Jagd nach Riesentintenfischen und anderen Getier, die tauchen richtig tief und das sind ja auch Säugetiere, die funktionieren im Grunde genauso wie wir Menschen.

00:13:19: Was sind jetzt die Änderungen, die die haben, damit sie das können?

00:13:22: Zum einen haben die viel mehr roten Brustfabstoff im Körper, der Sauerstoff speichern kann.

00:13:27: Dadurch haben sie einfach einen ganz großen Sauerstoffverrat, den sie nutzen können, über forty-fünf Minuten ungefähr.

00:13:32: Und zum anderen haben sie auch einen sehr, sehr flexiblenen Brustkorb.

00:13:36: Und der sorgt eben tatsächlich dafür, dass die ganze Lunge sich zusammenfalten kann.

00:13:43: Und dabei weniger Schaden nimmt als unsere menschliche Lunge.

00:13:45: Wie ganz genau das auf Basis des Lungengerüstes und der Lungenzählen funktioniert, weiß man eigentlich nicht.

00:13:51: Aber offensichtlich können die das, ohne diese Verletzungen zu erleiden.

00:13:56: Und ich glaube, das ist tatsächlich ein Schritt, den man aber doch auch selber machen kann als Vorbereiter.

00:14:02: Und der auch bekannt ist unter Abnöttauchen und Tauchen, dass es tatsächlich Wichtig ist, regelmäßige Atemübungen zu machen, regelmäßig die Flexibilität des Brustkorps zu trainieren.

00:14:13: Okay, spannend.

00:14:14: Jetzt haben wir ja viel über die Verletzung in der Lunge gesprochen, was mich jetzt noch interessiert ist.

00:14:18: Können Abnütterer auch so eine Decompressionskrankheit bekommen?

00:14:26: Ja, das ist eine spannende Frage, weil man eigentlich ... Eigentlich müsste man wahrscheinlich sagen, im ersten Moment, wie sollen sie das dann kriegen können, weil man sich das noch mal vor Augen führt.

00:14:37: ist es ja so, dass Taucherinnen und Taucher, die mit Pressluftflaschen unterwegs sind, eben diesen riesigen Vorrat an Luft dabei haben.

00:14:44: Und der ganze Stickstoff, der in dieser Pressluft drin ist, fast achtzig Prozent, wird eingeatmet und mit Druck in die ganzen Körpergewebe reingepresst unter Wasser.

00:14:55: Und wenn man da wieder aufsteigt, hat man diesen berühmten Mineralwasser, Sprudeleffekt, das perlekt sich Gase aus und machen dann Probleme.

00:15:03: Und beim Abnötauchen haben wir ja eigentlich eine sehr, sehr begrenzte Menge Stickstoffe mitgeführt, nämlich nur diesen einen Atemzug, den wir ganz am Anfang eingeatmet haben.

00:15:11: Und deswegen ist es tatsächlich auch so, dass in der Praxis so Dekompressionsereignisse eigentlich keine Rolle spielen, weil wir tauchen.

00:15:18: Also alle Menschen, die so in Tiefen bis hundert Meter, was ja schon sehr tief ist, das muss man schon wirklich leisten, Sportlerinnen oder Leistungssportler.

00:15:26: Da spielt das eigentlich keine Rolle.

00:15:28: Es gibt aber Fallberichte, weil es einen ganz extremen Tieftauch gibt.

00:15:32: die in dieser Disziplin nur Limits gemacht wurden, wo man wirklich mit einem beschwerten Schlitten runter geht am Seil und dann mit einem Ballon wieder hoch schießt, wo halt Tiefen so um die zweihundert Meter auch erreicht werden können, dass es da tatsächlich die Kompressionsvorvollfälle gibt.

00:15:45: Also, dass dann anscheinend tatsächlich es ausreicht, diesen relativ wenigen Stickstoff, den man in der Lunge hat, einmal mit Kraft hinein zu pressen in die Körpergewebe und dann schnell wieder aufzusteigen und auch dann kann sich Blasen bilden.

00:15:56: Also, es ist nicht völlig unmöglich beim... Abnötauchen auch eine Decompositionserkrankung zukommen, spielt aber de facto für die breite Masse keine Rolle.

00:16:07: Und ich glaube, das ist auch eine wichtige Information, weil das sich die Frage sein könnte nach so einem Abnötauchen.

00:16:12: Vielleicht macht man auch beides.

00:16:13: Man ist Gerätetaucher und Abnötaucherin und taucht dann wieder auf und denkt vielleicht ja auch an einen Tauchunfall im Sinne von den Decompositionsunfallen.

00:16:22: Das ist vielleicht auch die Frage, macht das jetzt in den Druckkammer zu gehen?

00:16:25: Und da ist aber eigentlich immer die Antwort, nein, das macht wahrscheinlich In dem Sinne keinem Sinn.

00:16:30: Es ist wahrscheinlich keine Dekompassionserkrankung, die du gerade erlitten hast.

00:16:34: Sondern es ist ein anderes Problem, das wirklich ein mechanisches Verletzungsmuster der Lunge ist, was nicht durch dieses Ausperren von Gasbasen zu ersetzt wird.

00:16:42: Behandlung wäre dann letztlich dieses Problem ausgleichen, was potenziell da ist, nämlich dadurch, dass die ganzen kleinen Alveolen, also die kleinen Säckchen in der Lunge, an denen der Gasausfall stattfindet, Die sind dann ja plötzlich nicht nur mit Luft gefüllt, sondern auch mit Schleim, Flüssigkeit und Blut.

00:16:59: Das heißt, evtl.

00:17:00: fällt es der Lohne schwer, Gas austauscht zu machen.

00:17:03: Und dann ist es halt möglicherweise nicht, dass man auch Sauerstoff atmet, damit die Lohne dabei unterstützt wird, einen großen Sauerstoff angewutzt zu haben und man trotzdem gut atmen kann, genug Sauerstoff in den Körper kriegt.

00:17:15: Es können sich Entzündungen bilden dadurch, dass man dieses Blutgemisch in der Lohne hat.

00:17:19: Das kann man sich, glaube ich, auch relativ leicht vorstellen, dass es ein guter Nährboden ist.

00:17:25: Und dann muss man eben ins Krankenhaus gehen und dann sollte man, denke ich, auf jeden Fall eine Röntgenwelternung machen, sich einmal angucken, wie groß ist das Problem eigentlich?

00:17:32: Man kriegt eventuell Sauerstoff und wenn man dann vielleicht nach einiger Zeit auch Infektsymptome bekommt, muss man auch über eine Antilose nachdenken.

00:17:40: Ja, das wäre so die unmittelbare.

00:17:43: Okay, okay, spannend.

00:17:44: Aber du sagst, es ist eigentlich nicht so weit verbreitet, jetzt eine Dekompressionserkrankung zu bekommen.

00:17:54: Genau, die Dekommersutzerkrankung zu bekommen nicht, aber jetzt war ich wahrscheinlich schon wieder zwei Schritte zu weit.

00:17:59: Also jetzt am Schluss habe ich schon wieder gesprochen über die Slogan Baro Trauma, also die Verletzung einfach nur durchs Atmen tauchen.

00:18:07: Genau.

00:18:07: Okay, alles klar.

00:18:08: Nur, dass ich hier ein bisschen die Angst nehme zu unserem Zuhörer.

00:18:12: Nicht, dass sie jetzt denken, oh Gott, das will, ich gehe nie wieder ab Nötauchen.

00:18:15: Das wollen wir euch hier nicht erzählen.

00:18:17: Es ist wirklich, also so häufig ist das nicht.

00:18:20: Genau.

00:18:21: Was mich aber noch interessiert, du hast...

00:18:23: Genau, für dich richtig.

00:18:24: Genau.

00:18:24: Genau.

00:18:25: Ja.

00:18:25: Genau.

00:18:25: Also, dieser Decompressorsteiltagung gar keine Angst vorhaben, weil das passiert quasi gar nicht.

00:18:29: Und diese Lungenverletzungen, da schon darauf aufpassen.

00:18:32: Aber auch da, wenn ihr jetzt euer allerersten Abnötauchkurs macht, auf zehn Meter taucht, auf zwanzig Meter taucht, ist es wahrscheinlich noch nicht so ein großes Problem, wenn man so ein bisschen fortgeschrittener ist, dreißig, vierzig Meter, das ist so der Bereich, wo es losgeht.

00:18:44: Genau, okay.

00:18:46: Was mich jetzt noch interessiert, das ja vorher von so wirklichen Tiefen gesprochen, gibt es da irgendwie ein Limit beim Abnötauchen?

00:18:54: Wie tief ich gehen kann bei den Tauchgängen?

00:18:59: Wenn man sich jetzt so die aktuellen Weltrekorde anguckt, die halt mittlerweile nicht mehr in dieser No Limits Disziplin erreicht werden, weil die quasi nicht mehr ausgegeben wird oder nicht mehr zertifiziert wird durch die großen Verbände.

00:19:12: Man geht davon aus, dass das Risiko zu groß ist und das Verletzungsrisiko zu groß ist.

00:19:15: Und ich glaube, das macht auch Sinn und es ist eineweise eine Entscheidung gewesen, das irgendwie als Wettkampf Disziplin zu streichen.

00:19:21: Dann gibt es ja durchaus Abmütau-Horinnen, die in den verschiedenen Disziplinen so bis um die Hundertfünfzig, Hundertsechzig Meter erreichen.

00:19:29: Da fallen auch aktuell immer wieder Weltrekorde.

00:19:31: Also das ist ein total bewegtes Feld, wo ganz viel passiert, wo immer mehr Leute ja diesen Sport auch ausüben und trainieren und auch immer besser werden.

00:19:40: Also die Limits sind da noch nicht erreicht.

00:19:44: Und man dachte tatsächlich eine ganze Zeit lang, dachte die Tauchmedizin, das Limit müsste doch eigentlich die anatomische Grenze der Lunge sein.

00:19:54: Und die Vorstellung dahinter, um das vielleicht auch einmal zu erklären, ist, Die Lunge ist ein Luftballon.

00:20:00: Sie füllt sich, sagen wir, mit fünf Liter Luft.

00:20:03: Und wenn man einmal kräftig ausatmet, erlandt, dann ist die Lunge nicht komplett zusammengefallen.

00:20:07: Das ist nicht ein leerer Luftballon, sondern die hat ein gewisses Stützgerüst.

00:20:10: Und die wird immer ein bisschen offengehalten.

00:20:12: Und dann ist vielleicht noch ungefähr ein siebenhundert Milliliter, achthundert Milliliter Volumen da drin.

00:20:19: Und jetzt könnte man sich nicht hervorstellen, sobald man so tief taucht, dass die Lunge so doll komprimiert wird, jetzt weniger als sieben oder achthundert Milliliter Restvolumen noch da drin sind.

00:20:29: Ab dem Moment müsste es doch eigentlich gefährlich sein.

00:20:32: Und das ist eben so, wenn man so ganz, so ganz grob überschlägt, so ab vierzig Meter der Pfeilung.

00:20:36: Dann ist der Druck von außen so groß, dass das Volumen dieser Lunge sicher ungefähr nur noch ein Fünftel der Ausgangslunge ist.

00:20:55: Und die Erklärung ist wahrscheinlich, dass deren Brustkorb zum einen eben doch so flexibel ist, durch jahrelanges Training, dass dieses ausgeglichen wird.

00:21:05: Und zum anderen, dass ein gewisser Teil des Raumes, den sonst Luft, einnimmt in der Lunge.

00:21:11: dann Blut einnimmt.

00:21:12: Also es gibt einen Blutschiff, plötzlich ist Blut das sonst in den Beinen, in den Armen rumfließen würde in der Lunge.

00:21:18: Idealerweise in den Gefäßen in der Lunge, sodass es da Platz einnimmt, aber nicht in die Lunge hineinläuft.

00:21:25: Genau an dieser Stelle gibt es aber dann die Verletzungsmöglichkeit, wenn viel Blutdruck in der Lunge drin ist, viel Blut in die Gefäße der Lunge reinfließt, steigt auch die Gefahr, dass es quasi ganz plastisch gesprochen zu Undichtigkeiten kommt und dass diese Blut auch übertritt durch kleine Mikroverletzungen in den Lungenraum hinein.

00:21:43: Und das ist wahrscheinlich eine sehr individuelle Frage, wie ist die eigene Lunge aufgebaut?

00:21:47: Gibt es vielleicht Vorerkrankungen?

00:21:49: Hat man einen Asthma?

00:21:50: Hat man irgendeine andere Vorerkrankungen?

00:21:51: Raucht man vielleicht, was sicherlich die absolut falsche Sache ist, wenn man ab Nö tauchen möchte?

00:21:58: Genau, ist nicht gut.

00:22:01: Ja, sodass das Limit eigentlich nicht so richtig bekannt ist.

00:22:04: Wie tief kann ich wirklich tauchen?

00:22:08: weil der Körper eben doch cleverer Ausgleichsm mechanismen findet, Flexibilität des Brustraums und Blutfluss in die Gefäße mit den entsprechenden Risiken.

00:22:18: Ja, es ist schon spannend.

00:22:19: Es gibt also kein natürliches oder medizinisches Limit.

00:22:22: Wir hatten ja auch schon hier im Podcast den Tom Sitas zu Gast, der ja auch Weltrekordausteller im Abnö tauchen ist.

00:22:31: Und es ist auch super spannend, wie er das erzählt hat.

00:22:34: Also, falls ihr diese Folge noch nicht gehört habt, dann geht gerne zurück und hört euch auch diese Folge an.

00:22:40: hat genau das beschrieben, was du zum Beispiel am Anfang auch beschrieben hast.

00:22:43: Das kommt wirklich darauf an, wie sehr du trainiert bist, wie sehr du auch vor allem mental trainiert bist.

00:22:50: Und er redet auch davon, dass das meiste seiner Arbeit wirklich mental ist.

00:22:54: Viel Meditation, viel Breathwork, was er zum Beispiel auch eben vor den Tauchgängen macht und seine Freizeiten macht und so weiter und so fort, um seine Lunge darauf fortzubereiten.

00:23:04: Und ich denke... dass es das A und O ist und es ist ja auch wirklich ein Wunder, was unser Körper aushält, wenn wir ihn trainieren.

00:23:10: Also da gibt es wahrscheinlich, wie du schon sagst, kein Limit.

00:23:15: Das kommt auf dich selbst an und auf die Art und Weise, wie du deinen Körper trainierst.

00:23:21: Ja, denke ich auch, genau, dass man da schon viel erreichen kann mit Training, wenn man auf sich auch passt.

00:23:26: Ja, wenn man auf sich aufpasst.

00:23:27: Ganz genau.

00:23:28: Sehr schön.

00:23:30: Was mache ich denn jetzt?

00:23:31: aber trotzdem, wenn ich mich vielleicht nicht richtig vorbereitet habe oder einen schlechten Tag erwischt habe, ich komme hoch und merke, ich habe eine Lungenverletzung.

00:23:41: Wo kann ich mich vor allem, wenn ich vielleicht auch sogar im Ausland bin oder so, wer kann mir denn da helfen?

00:23:48: Ja, also ich glaube, ganz unmittelbar ist man halt auf die Hilfe von Menschen, um sich herum angewiesen.

00:23:53: Und deswegen ist Abnöscher auch ja auch ein Team Sport und nichts, was man alleine macht.

00:23:56: Man braucht einen Zweifelzweil, jemanden, der einem hilft, aus dem Wasser zu kommen.

00:23:59: Man muss sich gut vorbereiten vor Ort.

00:24:01: Wenn man tiefere Tauchen gemacht, sollte Sauerstoff dabei haben.

00:24:04: Und dann hast du schon gesagt, je nachdem, wo man ist, macht das natürlich einen großen Unterschied, was man für einen Zugang hat zur medizinischer Versorgung.

00:24:12: Wenn man jetzt in Deutschland, in Hemor oder im Tauchturm, in Siegburg tauchen war, ruft man den Zweifelzweil ein, ist ein Zweifelzweil, man ist superversichert, zeigt seine Krankenkassenkarte vor und kommt irgendwie in.

00:24:24: eines der besten Krankenhäuser, die man sich so im globalen Vergleich vorstellen kann.

00:24:28: Wenn man das ganze Arbeit in Ägypten erlebt oder aus den Mali-Diven oder in Bahamas, dann sieht es natürlich anders aus.

00:24:35: Und dann sollte ein Däckchen schon auch bewusst sein, dass man potenziell auch als Abnötaucher mal in die Situation kommen kann, so ein Tauchunfall letztlich zu erleiden, also durch eine Verletzung der Lunge, dass man da auch mal als Krankenhaus kommen kann.

00:24:49: dass es Sinn machen könnte, dass da auch mal ein Bild gemacht wird von der Lungenröntgen-Bild oder sozusagen CT.

00:24:53: Und dass das alles Geld kostet.

00:24:56: Und dann ist es, denke ich, auf jeden Fall gut, auch versichert zu sein dagegen.

00:24:59: Und genau, das ist natürlich in mir auch akkubig für die ich auch arbeite.

00:25:03: Und der ganz große Vorteil, den man da halt wirklich noch hat dazu, ist diese direkte Anmendung an Taucherärzte und Taucherärztinnen über die Hotline, dass man, weil das ist ja eine starre Stresssituation für die Menschen, die fühlen sich erst mal... Häufig super hilflos, kennen das nicht, woher auch, sind das plötzlich in einem ganz fremden Land.

00:25:22: Und wenn man dann die Möglichkeit hat, schnell jemand anzurufen, der sich damit auskennt, der Deutsch spricht und der noch eine große Datenbank im Hintergrund hat, auf die man zugreifen kann und mal kurz rachklagen kann, na, wo ist denn das nächste Krankenhaus, die vielleicht auch einen Tauchenmedizin haben, mit dem wir auch schon mal zusammengearbeitet haben.

00:25:37: Und der war auch wirklich gut.

00:25:39: Das ist ja so eine Information, die man sonst einfach gar nicht bekommt vor Ort.

00:25:43: Dann ist das, glaube ich, schon ein riesen Vorteil.

00:25:46: Spätestens wenn man das europäische Ausland da verlässt, sollte man das auf jeden Fall haben, dass man da der sicheren Seite ist.

00:25:53: So eine Reise kostet sehr ehrlicherweise auch nicht so eine Reise.

00:25:56: Wenn man dann schon das Geld hat, ist die Auslandsreise-Kartenversicherung irgendwie nicht mehr so ganz gedevant, finde ich.

00:26:03: Ja, das stimmt auf jeden Fall.

00:26:05: Und wie du auch gerade schon gesagt hast, ist natürlich auch ein großer Punkt, dass ihr Deutsch sprecht, dass man euch in den Vierundzwanzig Sieben anrufen kann und dafür ist es da.

00:26:13: Wir haben ja schon öfter mal Aquamate hier im Podcast gehabt mit dem Marco, mit dem Marco Röschmann und werden auch immer weiter noch Aquamate-Gäste hier haben, worauf ich mich auch einfach freue, weil das einfach ein super wichtiges Thema ist.

00:26:27: Und wenn euch das interessiert, dann haben wir natürlich wie immer auch in den Show Notes die ganzen Informationen verlinkt.

00:26:32: und falls du das Ganze gerade auf YouTube Streams natürlich hier auch in der Infobox und dann könnt ihr einfach mal bei Aquamate vorbeischauen und euch das auch einfach mal durchlesen auf der Webseite.

00:26:42: Kanal.

00:26:43: und könnt ihr auch mal vorbeigucken und euch da eure Informationen rausziehen und einfach mal vielleicht, wenn euch hoffentlich nicht, aber falls euch etwas passiert, dann natürlich das auch gerne in Anspruch nehmen, einfach mal bei der Medical Helpline anzurufen.

00:26:58: Lieber Jan, herzlichen Dank für deine Zeit und für deine ausführlichen Antworten.

00:27:04: Möchtest du noch zum Schluss etwas mitgeben, unseren zuhören?

00:27:11: Ja, vielen Dank dir erstmal, Karo, für die Einladung.

00:27:12: Das hat mich sehr gefreut.

00:27:14: Und ja, liebe Zürcherinnen und Zürer, passt auf euch auf, aber habt auch Spaß dabei.

00:27:19: Macht das ja als Hobby und geht nicht über eure Gänze hinaus, aber versucht euch zu verbessern, versucht euch langsam und kontinuierlich zu verbessern und genießt die schöne Unterwasserwelt beim Abnötschauchen.

00:27:30: Das ist wert.

00:27:32: Macht Spaß.

00:27:33: Genau.

00:27:33: Und habt keine Angst, sondern bereitet euch richtig vor und dann ist auch alles fein.

00:27:38: Richtig?

00:27:39: Ja.

00:27:41: Unbedingt, sehe ich genauso.

00:27:42: Und deswegen mache ich es ja auch selber noch.

00:27:46: Sehr schön, sehr schön.

00:27:47: Also, danke lieber Jan, danke für deine Zeit.

00:27:49: Es war eine sehr, sehr schöne Folge und vielleicht kommst du ja nochmal irgendwann in den Tauchtalk.

00:27:54: Ja, werde mich freuen, sehr gerne.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.